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Nachricht vom 09.02.2020    

Wird Paderborn zur neuen Fahrstuhlmannschaft

Wie war der Aufschrei groß in Paderborn zum Ende vom Frühling 2019, als überraschend der Aufstieg gelungen war! Und das noch als Aufsteiger direkt aus Liga 3 in die Beletage. Als wäre das nicht genug, war man zwei Jahre vorher sportlich eigentlich auch aus dieser abgestiegen und sah schon der Realität Regionalliga West ins Auge, konnte allerdings von den wirtschaftlichen Problemen aus Stuttgart bei den dortigen Kickers profitieren. Der Rest ist Geschichte. Heute kämpft man in der Bundesliga intensiv darum, nicht direkt wieder abzusteigen. Doch ist das überhaupt in irgendeiner Form realisierbar? Ein Blick auf ein Team, welches keine Stars aber Mentalität hat. Und ein Vergleich mit Vereinen, die ähnlich gestrickt sind.

Foto und Quelle: pixel2013 | pixabay.com

Nur über das Kollektiv

Paderborn ist eine dieser klassischen Mannschaften aus dem Westen, bei denen es noch immer echte Malocher gibt. Also jene Arbeiter, die sich komplett in den Dienst der Mannschaft stellen, Starallüren werden hier kaum aufkommen. Das ist auch die einzig wirkliche Stärke des Teams, um vielleicht am Ende der Spielzeit über dem ominösen Stricht zu stehen. Denn eigentlich glaubt niemand aus der Fussballwelt, dass man in Paderborn die Klasse halten kann. Allen voran bei William Hill Fussball, wo die Quoten für einen Nichtabstieg enorm hoch sind. Daher macht es momentan auch so viel Laune, der Mannschaft beim Spielen zuzugucken. Denn hier wird noch richtig geackert, denn jeder Punkt kann am Ende den Unterschied ausmachen.

Hoch und wieder runter...und wieder hoch?

Das Team ist gar nicht so weit davon entfernt, zu einer klassischen Fahrstuhlmannschaft zu werden. Zwar würde man dieses Jahr erst zum zweiten Mal den Gang eine Liga runter antreten, aber vieles deutet darauf hin, dass man mit der Mannschaft in den kommenden Jahren immer mal wieder rechnen kann. Immerhin sind sie nun schuldenfrei und haben bereits jetzt nachhaltig in den Nachwuchs und die Infrastruktur investiert. Man kann also in der Zukunft den nächsten Schritt wagen. Vereine wie Freiburg und Augsburg haben es vorgemacht, wie man mit einem kleinen Etat durchaus für Furore sorgen kann. Allerdings gibt es dann da auch die Beispiele aus Bochum und Nürnberg. Denn das sind die wirklichen Experten beim Auf- und Abstieg. Irgendwann hat man aufgehört zu zählen, wie oft die Teams runter und hoch gingen, man weiß nur, dass es eine Menge ist. Ob sie aus den Erfahrungen die richtigen Schlüsse gezogen haben ist wohl eher nicht zu denken, wenn man sich mal deren Performance in den letzten Jahren anschaut.

Nur gegen den Abstieg

Was also wird man für die Rückrunde noch erwarten dürfen? Nun, wenn Paderborn weiter ab und an seine Punkte macht und dabei gleichzeitig auf Bremen und Düsseldorf hofft, dann kann man relativ leicht den Relegationsplatz erreichen. Da auch Mainz aktuell ein wenig schwächelt, ist es mit viel Glück und der richtigen Einstellung auf dem Platz aber auch möglich, sogar noch einen Platz höher zu kommen, um mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben. Das ist zwar etwas utopisch, aber in der langen Geschichte der Bundesliga sind schon ganz andere Sachen geschehen. (PRM)



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