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Nachricht vom 30.06.2020    

Jenny Groß für Landtagswahl nominiert - Direktmandat ist das klare Ziel

Es war eine außergewöhnliche Mitgliederversammlung der Gemeindeverbände Wallmerod, Ransbach-Baumbach, Wirges und Montabaur, in diesen besonderen Corona-Zeiten, denn erstmals seit dem politischen Aschermittwoch fand eine größere Versammlung der CDU Westerwald statt. Platzzuweisung, Abstandsgebot, Desinfektionsmittel und Maskenpflicht – alles keine unbekannten Vorkehrungen und dennoch sehnt sich die Westerwälder CDU wieder nach dem gewohnten persönlichen Miteinander, wie auch die Giröder Landtagsabgeordnete Jenny Groß in ihrer Rede betonte.

Von links: Christian Baldauf. Jenny Groß, Dr. Andreas Nick, Landrat Achim Schwickert. Fotos: privat

Wallmerod. Zuvor begrüße der CDU Kreisvorsitzende Dr. Andreas Nick MdB die knapp 60 Anwesenden der Mitgliederversammlung in der Kultur-und Sporthalle in Wallmerod und führte durch die Tagesordnung.

Bevor es dann zur Wahl der Kandidaten für die Landtagswahl 2021 kam, sprach der rheinland-pfälzische CDU Spitzenkandidat Christian Baldauf und zeigte sich kämpferisch. „Wir wollen als CDU nach 30 Jahren Opposition wieder an die Regierung und mit unseren Ideen und unserem Personalangebot deutlich machen, dass wir unser Land wieder zukunftsfit machen möchten“, sagt Baldauf. In vielen inhaltlichen Bereichen, von der Schule über die Medizin über die Finanzen zeigte er die Defizite der Landesregierung auf. Baldauf bezeichnete Jenny Groß als Nachwuchstalent und Lokalpatriotin: „Sie hat sich immer wieder mit Begeisterung für diese Region eingesetzt, daher hat sie es verdient, Abgeordnete für den Wahlkreis Montabaur zu sein. Die gesamte Fraktion in Mainz arbeitet gerne mit ihr zusammen und ist auch sehr dankbar für ihre Expertise in der Bildungslandschaft.“

Danach folgte die engagierte und sehr persönliche Rede von Jenny Groß, die deutlich machte, warum sie sich seit 15 Jahren politisch engagiert und was ihr ihre Heimat, der Westerwald bedeutet. Einer Verwurzelung, mit der auch sie ihr Mandat im rheinland-pfälzischen Landtag ausübe. „Ich weiß wo meine Heimat ist und bin stolz darauf, diese in Mainz vertreten zu dürfen. Ich glaube daran, dass es eines der größten Geschenke ist, das ich von jemandem empfangen kann, ist, gesehen, gehört und verstanden zu werden. Eines der größten Geschenke, das ich geben kann, ist, den anderen zu sehen, zu hören und zu verstehen und im besten Falle zu helfen.“ Darin erkennt man ihr Credo, das sie beruflich wie auch im Ehrenamt und privat lebt. Mit ihrem Motto „Nah dran“, das sich die 34-jährige Abgeordnete bereits im November auf die Fahne schrieb, wird sie auch weiterhin arbeiten und es mit Leben füllen.

Dass dies während der Pandemie anders mit Leben gefüllt wurde, konnte keiner ahnen. So hat sie sich während dieser Zeit im Land unter anderem dafür eingesetzt, dass Musikvereine wieder proben dürfen, den Schulleitern und Kollegien zugehört in Videokonferenzen und täglich für die nötige Kommunikation zwischen neuen Verordnungen und den Bürgern gesorgt. „Es war ein anderes „Nah dran“, aber die Digitalisierung hat auch hier gut geklappt“, betonte Jenny Groß MdL. Ihre Sehnsucht nach einer besseren Bildungspolitik im Land brachte sie deutlich zum Ausdruck: „Es muss eine Bildungspolitik im Land sein, die mit dem wichtigsten Rohstoff der Nation, der Bildung, vernünftig umgeht und den Lehrern wie Schülern und allen Verantwortlichen eine durchdachte und zukunftsweisende Umsetzung bietet. Das Land muss MIT statt ÜBER die Lehrer reden!“



Diesen Ansatz bringt Jenny Groß auch in der praktischen Arbeit ein – in den Ausschüssen für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, für Gleichstellung und Frauenförderung sowie für Familie, Jugend, Integration und Verbraucherschutz.

In ihrer Freizeit verbringt sie gerne Zeit mit ihrer Familie, geht wandern oder verreist gerne. Initiativ hat sie sich für die Gründung des Vereines „Help to learn“ eingesetzt, der sich jüngst mit folgender Zielsetzung konstituiert hat: „Kindern in unserem Partnerland Ruanda eine nachhaltige Bildung durch bessere Ausstattung zu ermöglichen“, erläuterte Groß.

In ihrer engagierten Rede ging sie auf viele Themen ein, die unsere Gesellschaft bewegen. Gesundheitliche Versorgung auf dem Land, die Bedeutung des Ehrenamtes, die Wirtschaftslage sowie die Herausforderungen für das Forsten und die Radwege. Groß hat es in ihrer Rede so aufgebaut, dass diese regionalisiert war und jeder inhaltliche Schwerpunkt landespolitisch wie regional beleuchtet wurde. „Die Westerwälder Wirtschaft ist stark und alle Kommunen setzen sich für deren Förderung ein. Im Land geht das Bruttoinlandsprodukt zurück, Firmen verlassen Rheinland-Pfalz - so darf es im Land nicht weitergehen!“, monierte die Abgeordnete. „Es ist dringend an der Zeit, dass wir die Ampelregierung ablösen und eine neue Regierung mit Baldauf an der Spitze haben, der 14. März 2021 muss ein Tag des Wechsels in Mainz sein!“

Die Mitglieder der CDU Westerwald im Wahlkreis 6 honorierten die Arbeit ihrer Abgeordneten und statteten sie mit dem starken Ergebnis von 95 Prozent aus. Kreisvorsitzender Dr. Andreas Nick freute sich für Jenny Groß und sicherte ihr in seiner Gratulation die volle Unterstützung der Westerwälder CDU zu. Sie sei ohnehin eine „Teamplayerin“, die sich seit Jahren im Miteinander für ihre Heimat einsetzt. „Wir sind zusammen stark und geben alles“, betonte sie in ihren abschließenden Dankesworten an die Versammlung und freue sich auf den Wahlkampf.

In einer ebenso sehr motivierenden Rede stellte sich Roland Weimer aus Wallmerod vor, der als Ersatzbewerber, sogenannter B-Kandidat, sich dem Votum der Mitglieder stellte. „Ich will, dass Christian Baldauf der nächste Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz wird, denn unser Bundesland hat die derzeitige Regierungsleistung nicht verdient“, rief er den Anwesenden zu. Gemeinsam mit Jenny Groß wolle er alles dafür tun, dass der Wahlkreis sowie das Land in CDU-Hände kommen. Mit 93 Prozent der Stimmen wurde er gewählt und beide werden ab sofort als „Westerwälder Dream-Team im Wahlkreis 6“, wie Andreas Nick MdB es bezeichnete, durch den Kreis gehen.

Am Ende wurde dann, statt des gewohnten Singens der Nationalhymne, dem 75. Geburtstag und damit der Gründung der CDU gedacht. (PM)


Mehr dazu:   Coronavirus   CDU  
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