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Nachricht vom 01.07.2020    

Vier Bauvorhaben für Feuerwehrhäuser auf den Weg gebracht

Gleich vier Bauvorhaben für oder an Feuerwehrgerätehäusern hat der Ausschuss für Brandschutz und technische Hilfen (ABH) der Verbandsgemeinde Montabaur auf den Weg gebracht. In Nomborn und Görgeshausen werden die Gerätehäuser umgebaut und erweitert. Hier geht die Verbandsgemeinde bei Bauvorhaben der Ortsgemeinden mit, in deren Gemeindehäusern die Feuerwehr untergebracht ist. Für Niederelbert verabschiedete der ABH die konkreten Pläne für den Neubau des Gerätehauses und in Montabaur-Horressen wurden das Planungsverfahren für das neue Gerätehaus der vereinten Löschgruppe Horressen-Elgendorf an der Buchenstraße angeschoben.

So soll das neue Feuerwehrgerätehaus in Niederelbert von unten her (Feldseite) aussehen. Auf dem Bild kann man beide Geschosse gut erkennen. (Grafik: Architekturbüro Meffert)

Montabaur. Außerdem stand die Anschaffung von weiteren Fahrzeugen auf der Tagesordnung.

Nomborn
Die Feuerwehr von Nomborn ist im Untergeschoss des Gemeindehauses direkt unter dem Bürgermeisteramt untergebracht. Dieses soll saniert und umgebaut werden. Das ist jedoch nur dann sinnvoll, wenn der Feuerwehrbereich im Erdgeschoss mit einbezogen wird und die Sanierung als Gesamtprojekt geplant wird. Die Feuerwehr Nomborn hat ihrerseits bereits ein Planungskonzept in Abstimmung mit der Wehrleitung und der Verwaltung ausgearbeitet. Danach werden ein Materiallager und ein Umkleideraum angebaut, die übrigen Räume modernisiert und außen ein Carport aufgestellt. Einen Teil der Arbeiten will der Förderverein in Eigenleistung erbringen, so dass der VG-Anteil an der Gesamtmaßnahme bei geschätzten 365.000 Euro liegen wird.

Görgeshausen
Auch in Görgeshausen nutzt die Verbandsgemeinde als Trägerin der Feuerwehren ein Bauvorhaben der Ortsgemeinde, um in einem Gemeinschaftsprojekt die Feuerwehrräume mit zu sanieren. In der Löwensteinhalle befinden sich neben der Feuerwehr das Bürgermeisteramt, die Dorfgemeinschaftshalle und der Kindergarten. Nun hat die Ortsgemeinde beschlossen, den Kindergarten um eine Krippengruppe zu erweitern. Dafür wird angebaut und das Bürgermeisteramt verlegt. Damit das umgesetzt werden kann, muss auch in den Feuerwehrbereich des Gebäudes eingegriffen werden. Vor diesem Hintergrund hat der ABH beschlossen, im Zuge der Gesamtmaßnahme den Feuerwehrbereich zu modernisieren und einige kleine Umbauten vorzunehmen. Das Planungskonzept ist mit der Wehrführung, der Wehrleitung und der Verwaltung abgestimmt. Der Kostenanteil der VG wird auf 100.000 Euro geschätzt.

Niederelbert
Die Niederelberter Feuerwehr ist bislang im Erdgeschoss des Rathauses untergebracht. Dort reicht der Platz aber schon lange nicht aus, vor allem die für den Standort notwendigen Fahrzeuge können nicht mehr untergestellt werden. So fiel bereits im vergangenen Jahr die Entscheidung, ein neues Gerätehaus nahe der L327 gegenüber dem Wohngebiet „Im Boden“ zu bauen. Mit den Planungen wurde das Architekturbüro Meffert beauftragt, das dem ABH konkrete Entwurfspläne vorlegte. Für das ebenerdige Geschoss sind die Fahrzeughalle, die Umkleiden und Sanitärräume sowie eine kleine Werkstatt vorgesehen, im Untergeschoss wird es einen Jugendraum, einen Schulungsraum sowie Lagerflächen geben. Die Ortsgemeinde hat den Bebauungsplan bereits auf den Weg gebracht, das Verfahren wird voraussichtlich im Laufe des Jahres abgeschlossen. Dann können die Bauvorbereitungen beginnen. Das Projekt wird rund 1,6 Mio. Euro kosten.



Montabaur-Horressen
Im Zuge der Standortdiskussion um das neue Feuerwehrhaus in Montabaur hatte der Verbandsgemeinderat im vorigen Herbst entschieden, dass für die Löschgruppen der Stadtteile Horressen und Elgendorf ein neues Gerätehaus gebaut werden soll. Beide Löschgruppen arbeiten eng zusammen und streben die Fusion an. Das für den Neubau vorgesehene Grundstück liegt an der Buchenstraße neben dem Kita-Neubau und damit etwa gleich weit von beiden Ortslagen entfernt. Die Stadt Montabaur hat der VG das Grundstück für den Neubau überlassen und will nun Baurecht schaffen. Für einen ersten Überblick legte die Verwaltung eine Grobplanung vor, wie und wo das Gebäude auf dem länglichen Grundstück stehen könnte und wo Parkplätze untergebracht werden. Als Richtgröße wurden die Planungen für Niederelbert herangezogen. Nun soll im nächsten Schritt das Raumprogramm zusammen mit den Feuerwehrleuten erarbeitet und dann ein Planungswettbewerb durchgeführt werden.

Neue Fahrzeuge
Im Jahr 2017 hatte der VG-Rat den Feuerwehrbedarfsplan verabschiedet, in dem unter anderem geregelt ist, welche Fahrzeuge an welchem Standort benötigt werden. Nun werden diese Anschaffungen bedarfsorientiert Schritt für Schritt getätigt. Das ABH beschloss; für die Feuerwehr in Görgeshausen anstelle des im Bedarfsplan vorgesehenen TSW ein neues TSF-W (Tragkraftspritzenfahrzeug-Wasser) mit höherwertiger Ausstattung aufgebaut anzuschaffen. Schließlich muss die Feuerwehr Görgeshausen für Einsätze auf der A3 und beim Gebäudekomplex des Möbelhauses (ehemals Müllerland) gerüstet sein. Weitere Anschaffungen für die Löschgruppen in Niederelbert, Horressen-Elgendorf, Niedererbach, Hübingen und Eitelborn sind für die Folgejahre vorgesehen. (PM)


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