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Nachricht vom 15.08.2020    

Für Radweg Weitefeld-Langenbach 71.000 Euro vom Land

Der Westerwaldkreis hat im vergangenen Jahr den Radweg, der im Kreis Altenkirchen von Weitefeld Richtung Langenbach entlang der Kreisstraße verläuft und an der Kreisgrenze endete, entlang der K29 um etwa 200 Meter verlängert, um ihn an das Radwegenetz anzubinden. Leider blieben bis zur Ortslage weitere rund 300 Meter ohne Radweg, sodass man derzeit noch gezwungen ist, die Kreisstraße zu nutzen um nach Langenbach zu kommen.

Lückenschluss der Radwegeverbindung nach Weitefeld wird aus dem Programm „Radwege im ländlichen Raum“ gefördert. Foto: privat

Langenbach. Diese unbefriedigende Situation hat die Gemeinde zum Anlass genommen, einen Zuschuss aus dem Förderprogramm „Radwege im ländlichen Raum“ zu beantragen, um diese Lücke endlich zu schließen. „Es war für viel Langenbacher völlig unverständlich, dass der Weg nicht schon im letzten Jahr bis in die Gemeinde geführt wurde. Da wir diese Verbindung wollen, haben wir als Gemeinde jetzt beschlossen, diese 300-Meter-Lücke zu schließen und sind froh, dass das Land ein Programm aufgelegt hat, mit dem es uns möglich ist, die Kosten hierfür zu stemmen“, erläuterte Ortsbürgermeister Artur Schneider die Beratungen in der Gemeinde.

„An den Kosten für den Radweg, die sich auf gut 90.000 Euro belaufen, wird das Land sich mit 75 Prozent beteiligen.“ Diese gute Nachricht konnte der Landtagsabgeordnete Hendrik Hering bei seinem Besuch den beiden Kommunalpolitikern aus der Verbandsgemeinde Bad Marienberg aus der Landeshauptstadt mitbringen.

„Die Landesregierung hat dieses Förderprogramm aufgelegt, damit unsere ländlichen Räume noch besser auch für Radfahrer erschlossen werden können. So können Pendler zum Beispiel besser und sicherer zum Arbeitsplatz kommen. Gerade für diesen Radweg ist das attraktiv, da er direkt am Gewerbegebiet zwischen Langenbach und Weitefeld entlangführt. Aber auch für Touristen ist die Erschließung unserer Heimat mit Radwegen interessant, sie können dann besser die schöne Natur- und Kulturlandschaft des Westerwalds mit dem Fahrrad erkunden“, so Hering weiter.



In der Vergangenheit haben alle Straßenbaulastträger dem Radwegebau nicht den Stellenwert entgegengebracht, den er heute durch die explosionsartige Verbreitung der E-Bikes erlangt hat. Es muss daher vermehrt auf die Radwege geschaut werden. Was fehlt, ist ein schlüssiges Radwegekonzept für den Westerwald, das Grundlage für alle weiteren Überlegungen sein kann. Die SPD-Kreistagsfraktion hatte noch vor der letzten Kommunalwahl durch das ehemalige Kreistagsmitglied Uli Schmidt, selbst passionierter Radfahrer, eine Initiative hierzu gestartet, die zwar im Kreistag keine Mehrheit erhalten hat, aber die Mehrheitsfraktionen dazu gezwungen hat, sich mit dem Thema auseinander zu setzen und in dem Beschluss mündete, ein Radwegekonzept zu erstellen. (PM)


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