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Nachricht vom 07.10.2020    

Mitarbeiter spendeten Blut am St. Vincenz-Krankenhaus

„#missingtype – Erst wenn’s fehlt, fällt’s auf!“: Die Krankenhausgesellschaft St. Vincenz knüpft an eine alte Tradition an und unterstützt die vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) initiierte Aufmerksamkeitskampagne. Knapp 60 Mitarbeiter nahmen deshalb jetzt an einer betriebsinternen Blutspendeaktion teil und haben so rund 30 Liter Blut gespendet. Bemerkenswert: 25 von ihnen spendeten zum ersten Mal Blut.

Organisierten die Blutspendeaktion im St. Vincenz in Kooperation mit dem DRK: Die stellvertretende Geschäftsführerin Anett Suckau (rechts) und Claudia Suchatzki, ärztliche Laborleitung (links). Fotos: privat

Limburg. „Wir sind stolz, dass so viele unserer Mitarbeiter persönlich Gutes tun und Blut gespendet haben – das zeigt unseren tollen Zusammenhalt und Einsatz für unsere Patienten,“ freut sich Anett Suckau, stellvertretende Geschäftsführerin, die die Aktion gemeinsam mit der ärztlichen Laborleitung Claudia Suchatzki in Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz organisiert hat. Manfred Mertens vom DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg / Hessen zeigt sich vor allem von der hohen Zahl an Erstspendern beeindruckt: „Die Quote derjenigen, die zum ersten Mal Blut gespendet haben, liegt im St. Vincenz bei 47 Prozent. Bei einem Regeltermin liegt diese Quote bei bis zu zehn Prozent. Das ist wirklich bemerkenswert, herzlichen Glückwünsch zu dieser Leistung“. Weiterhin bedankte er sich bei allen, die zum Gelingen dieser Aktion beigetragen haben.

Zahlreiche Erstspender gaben als Feedback an, wie positiv überrascht sie gewesen seien vom unkomplizierten und schmerzfreien Ablauf der Blutspende. Bestärkt durch diese Erfahrung nehmen viele von ihnen dies zum Anlass, von nun an regelmäßig Blut zu spenden – eine wichtige Sache: Denn Blutprodukte sind nur eine begrenzte Zeit haltbar, was es erforderlich macht, dass regelmäßig gespendet wird. Dies machen jedoch lediglich drei Prozent der deutschen Bevölkerung. Jedes Jahr verlieren die Blutspendedienste des Roten Kreuzes circa 100.000 Blutspender auf Grund des Alters und der Demographie. „Umso wichtiger ist es, dass junge gesunde Spender folgen, die regelmäßig Spendentermine wahrnehmen“, erklärt Claudia Suchatzki.

Im St. Vincenz-Krankenhaus soll dieses außerordentliche soziale Engagement der Mitarbeiter weiter unterstützt werden, indem eine längerfristige Kooperation mit dem DRK-Blutspendedienst geplant ist.



Die Klinikmitarbeiter wissen aus ihrem Arbeitsalltag, wie wichtig es ist, dass gesunde Menschen Verantwortung übernehmen. Mit nur einer Blutspende kann bis zu drei Schwerkranken oder Verletzten geholfen werden. Aktuell herrscht in der gesamten Bundesrepublik ein akuter, in diesem Maße außergewöhnlicher Mangelzustand bei der Versorgung mit Blutkonserven. So liegt der Vorrat an Blutkonserven des DRK-Blutspende-Dienstes Baden-Württemberg/Hessen aktuell bei einer Tagesreichweite von 1,3.

Täglich werden in Hessen rund eintausend Blutkonserven benötigt. Allein das St. Vincenz-Krankenhaus verbraucht im Jahr circa 5000 Erythrozytenkonzentrate (Blutkonzentrate). Trotz vieler Forschungsarbeiten ist Blut immer noch nicht industriell herstellbar. Deshalb rettet jede Spende ganz konkret Leben: Sowohl zahlreichen Unfallopfern, als auch vielen onkologischen Patienten. „Blut, das heute gespendet wird, kann morgen das Leben eines Mitbürgers retten“, so die Transfusionsverantwortliche Claudia Suchatzki.

Um das Ansteckungsrisiko für Blutspender, Personal und Ehrenamt während des Termins so gering wie möglich zu halten, wurden vorab feste Termine vergeben. Spendewillige, die sich in den vergangenen 14 Tagen in einem Risikogebiet im In- und Ausland aufgehalten haben, durften kein Blut spenden. Während der gesamten Aktion herrschte die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nase-Schutzes.

Blutspendetermine in Ihrer Nähe können Sie unter folgendem Link einfach und schnell herausfinden und sich gleich online für den gewünschten Termin eintragen: https://www.blutspende.de/blutspendetermine/. (PM)


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