Werbung

Nachricht vom 20.11.2020    

Waldprämie entlastet kommunale Forsthaushalte und private Forstbetriebe

Der Deutsche Bundestag hat ein Gesetz verabschiedet, um die Auszahlung des neuen Waldprogramms für Maßnahmen in unseren heimischen Wäldern in Höhe von 500 Millionen Euro zügig zu ermöglichen. Diese Hilfen werden in den deutschen Wäldern, die stark unter den vergangenen Trockenjahren, Unwettern und Schädlingsbefall leiden, dringend benötigt.

Hendrik Hering und Gabi Weber. Foto: privat

Hachenburg/Wirges. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Gabi Weber kommentiert diese Entscheidung: "Ich bin sehr froh, dass wir dieses Gesetz im Parlament mit breiter Mehrheit fast aller Fraktionen auf den Weg bringen konnten und damit den Wäldern vor Ort schnelle Hilfe zukommen lassen können. Wichtig ist es mir für die Förderrichtlinie zudem, dass die Voraussetzung für die Waldprämie die nachhaltig zertifizierte Waldbewirtschaftung ist und dass ökologisch besonders hochwertige Zertifizierungssysteme bessergestellt werden."

Die schnelle Abwicklung der finanziellen Zuwendungen übernimmt hierbei die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe, ein Verein, der als Projektträger fungiert und das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft bei angewandter Forschung und Entwicklung im Bereich der nachhaltigen Erzeugung und der Nutzung nachwachsender Rohstoffe, unterstützt.

Weber: "Die Waldprämie als Corona-Soforthilfe ist als schnelle Unterstützung für die Jahre 2020 und 2021 gedacht und wird auf Grundlage der Waldschäden und des Preisverfalls einen Ausgleich von Bestands- und Einnahmeverlusten von bis zu 200.000 Euro beinhalten, wobei die Prämie mindestens 100 und höchstens 120 Euro pro Hektar beträgt. Langfristig braucht es aber neue Konzepte, um die nachhaltige Bewirtschaftung unserer Wälder und deren Ökosystemleistungen sicher zu stellen. Gerade als Kommunalpolitikerin im Stadtrat meiner Heimatstadt Wirges ist mit bewusst, welch immense Herausforderung die Waldschäden mit sich bringen und wie sehr die Hilfe benötigt wird. "

Der SPD-Landtagsabgeordnete Hendrik Hering, der schon seit Monaten mit den Kommunen als größte Waldbesitzer der Westerwälder Heimat in engem Austausch steht ergänzt: "Wir sind sehr froh über die zusätzliche Unterstützung für unsere Wälder aus Berlin. Die Landesregierung arbeitet darüber hinaus intensiv an einer zusätzlichen langfristigen Lösung zur Unterstützung unserer Waldbesitzer, denn eines ist auch klar: Diese einmalige Hilfe des Bundes ist gut, aber absolut nicht ausreichend." Daher setze sich die SPD weiterhin dafür ein, dass den Waldbesitzern für die ökologische und gesellschaftspolitische Aufgabe des Walds eine regelmäßige Prämie aus den Einnahmen der CO2-Bepreisung erhalten. „Nur so können unsere Waldbesitzer in die Lage versetzt werden, die Wälder unabhängig von den Einnahmen aus dem Holzverkauf, die in den kommenden Jahrzehnten immens wegbrechen werden, wieder aufzubauen und zu pflegen“, so Hering abschließend. (PM)



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Westerwaldkreis mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.



Mehr dazu:   SPD  
Lokales: Hachenburg & Umgebung

Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Hachenburg auf Facebook werden!


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Politik


Pandemiehalle der Fritz Stephan GmbH in Gackenbach eingeweiht

Gackenbach. Bernd Höhne, Geschäftsführer der Fritz Stephan GmbH, durfte sich nicht nur über den Besuch der Wirtschaftsministerin ...

Bürokratieabbau für europäische Landwirte endgültig vom Europäischen Rat bestätigt

Brüssel/Region. "Als Europäisches Parlament hatten wir dem Vorschlag der Kommission, gegen die Stimmen der Ampel-Regierung, ...

Freie Wähler: Fachkräftemangel entgegenwirken - Basis in den Schulen legen

Mainz. Im vorigen Jahr wurden etwa 570.000 Stellen nicht besetzt. Das Institut fordert deshalb mehr Zuwanderung von qualifizierten ...

Stadtrat gibt endlich grünes Licht: Pumptrack-Projekt in Montabaur startet durch

Montabaur. Seit fast drei Jahren arbeiten die jungen Menschen intensiv an ihrem Projekt. Nun sind sie einen großen Schritt ...

Senioren-Union Herschbach feiert ihr 25-jähriges Jubiläum

Herschbach. Als erste Vorsitzende hat die nunmehr verstorbene Liesel Maßfeller vor 25 Jahren federführend die Senioren-Union ...

Feierabendgespräch der SPD Wirges zur Kindertagesbetreuung

Wirges. Zum Thema Kindertagesstätten (Kita) wird Sven Normann vor Ort sein, Trägervertreter einer Kommunalverwaltung mit ...

Weitere Artikel


Corona: 16 neue Fälle - Vorbereitungen für Impfzentrum

Montabaur. Bis Ende des Jahres soll es in ganz Rheinland-Pfalz 36 Zentren für Corona-Impfungen geben. Auch der Westerwaldkreis ...

Udo Walz (†) ermöglichte Wissener Traumkarriere

Wissen/Berlin/Solothurn(Schweiz). Viele Deutsche bewegt momentan der Tod des Star-Friseurs Udo Walz. Der in Wissen aufgewachsene ...

Limburger Kinderklinik erforscht Enterokolitis bei Frühgeborenen

Limburg. Auch die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am St. Vincenz-Krankenhaus Limburg unter der Leitung von Prof. Dr. ...

IHK-Akademie Koblenz erhält Award für Online-Lehrgang

Koblenz. Einmal im Jahr zeichnet die Gesellschaft für Pädagogik, Information und Medien e. V. mit dem Comenius-Award herausragende ...

VG Wallmerod soll 1 Million Euro in Klimaschutz investieren

Wallmerod. Die Verbandsgemeinde Wallmerod befasse sich bereits seit Jahren mit Fragestellungen rund um Klimaschutz, Energie ...

Jenny Groß fordert fakultativen Wechselunterricht

Montabaur. „Viele Sorgen sich um die Fürsorgepflicht für das Personal und die Schüler, es herrscht Unverständnis und die ...

Werbung