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Nachricht vom 07.02.2021    

Warum spielt der Mensch?

Egal welches Alter: Die meisten Menschen spielen für ihr Leben gerne. Sei es mit der Familie am Sonntagnachmittag, mit Arbeitskollegen in der Mittagspause oder einfach mit den Freunden. Dabei liegt die große Faszination des Spielens heute trotz Smartphone, Konsole oder PC immer noch häufig in Karten-, Brett- und Würfelspielen.

Fotoquelle: pixabay.com

Online- und offline spielen
Dass Kinder und Erwachsene gleichermaßen gerne spielen, hat unterschiedliche Gründe. So lernt der Nachwuchs etwa spielerisch die Welt kennen. Zum anderen liegt ebenfalls viel Vergnügen in der Aktivität. Schließlich wird mit der Familie oder Freunden zusammengespielt, was die sozialen Kontakte pflegt. Hinzukommt dann noch der Nervenkitzel, wie er sich beim Spiel mit dem Glück findet. So gibt es heute viele moderne Angebote, mit echtem Geld spielen zu können. Etwas, das bereits seit Jahrhunderten Teil der Freizeitbeschäftigung ist. Was heute Online-Casinos oder Sportwetten sind, waren früher Würfelspiele. Zeitzeugen sind Gemälde, Musik oder Gedichte, die allesamt vom Ringen mit Fortuna berichten. Nun braucht es nicht mehr als einen PC oder ein Smartphone, um online auf die Jagd nach Gewinnen und einem Jackpot gehen zu können.

Das klassische Gesellschaftsspiel in Form von als Beispiel Brettspielen dient dann als Ausgleich zu der Zeit, die online verbracht wurde. Doch neben dem Vergnügen in der Online-Welt sind es eben besagte Würfel-, Brett- und Kartenspiele, die sich live in allen Gesellschaftsschichten finden lassen. Ein wesentlicher Faktor, warum Menschen so gerne spielen, ist, dass das „Miteinander Spaß haben“, eine entspannende Wirkung entfaltet. Schließlich nimmt man sich bewusst Zeit für die Freizeitaktivität, die optimalerweise mit Personen verbracht wird, die gemocht werden. Hinzukommt, dass diese Spiele einen Moment der Selbstvergessenheit kreieren, in denen man einfach „ist“. Interessant zu wissen ist zudem, dass, wer keine Spiele besitzt, Gesellschaftsspiele in der Stadtbücherei Selters ausleihen kann.

Spielspaß rund um die Erdkugel und durch sämtliche Jahrhunderte
Neben der Entspannung zählen jedoch ebenso Faktoren wie die Konzentrationsfähigkeit und die Förderung der Fantasie. Denn das Spielbrett, die Würfel oder ein Kartenspiel schaffen eine ganz eigene Welt. Hier regieren der Verstand, der Zufall und vor allem das Glück. Letzterer Faktor ist beim Würfelspiel freilich höher als bei einem Strategie-Spiel wie Risiko. Zwar haben die Augen auf den Würfeln auch hier ihren Einfluss – entscheidender ist jedoch die individuelle Aufmerksamkeit sowie das Denken. Der Spaß am Spiel geht gar so weit, das man als Teil einer Spielgruppe schnell die Zeit vergisst. Ein Gefühl, das gerade bei einem stressigen Lebensstil für enorme Entspannung sorgen kann.

Darüber hinaus finden sich Spiele über die gesamte Welt verteilt. Viele von Ihnen stammen aus dem Orient, andere aus China und wieder einige wurden von den amerikanischen Ureinwohnern erdacht. Die meisten „modernen“ Spiele wurden allerdings in Deutschland erfunden. Ravensburger schreibt von der Bundesrepublik „als Weltmeister im Spiele erfinden“. So sollen nach ihrer Aussage nirgendwo auf dem Erdball mehr neue Spiele veröffentlicht worden sein als hierzulande.

Dazu passt, dass ebenfalls Erwachsene noch durch das Spiel lernen. So können etwa all jene den „Lerneffekt“ nachholen, die in der Kindheit kaum oder gar keine Gelegenheit dazu hatten oder eben Fertigkeiten, die längst vergessen waren, neu entdecken und diese wieder zum Vorschein bringen. Denn das Gehirn läuft auf Hochtouren und es werden unzählige neue Gehirnzellen vernetzt. (prm)

Agentur Autor:
Patrick Tomforde



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