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Nachricht vom 12.02.2021    

Revier- und Waldbegehung 2021 in der Gemeinde Caan

Am 6. Februar 2021 fand wie in jedem Jahr in der Gemeinde Caan die diesjährige Revier- und Waldbegehung statt. Öffentlich eingeladen waren alle interessierten Bürger.

Auf zur Waldbegehung. Fotos: privat

Caan. Teilgenommen haben auch der Revierleiter Eckhard Niebisch und der Caaner Jagdpächter Jobst Heinemeyer. Von der Verbandsgemeinde Ransbach-Baumbach nahmen die Klimabeauftragte Michelle Fritz und die Sachbearbeiterin für Jagd und Forst Anna Dietrich teil.

„Auch in Caan sind in den letzten drei Trockenjahren alle Fichtenbestände durch den Borkenkäferbefall abgestorben und nun stehen große Flächen zur Verjüngung an. Der Schaden für die Gemeinde wird sich auf über 100.000 Euro aufsummieren.“, teilte Eckhard Niebisch dann auch den teilnehmenden Bürgern mit. „Da sich der Gemeindewald Caan in den steilen Hängen des Sayntals befindet, wurde das Holz nur in den zugänglichen Lagen geerntet und vermarktet. Durch den Preisverfall beim Fichtenstammholz und den Qualitätsverlust des Holzes ist eine Ernte in den steilen Lagen nicht mehr wirtschaftlich“, erklärte Niebisch.

Nach Absprache mit dem Ortsbürgermeister Roland Lorenz bleiben abgestorbenen Bäume stehen und dienen so der Natur und der Tierwelt als echter Lebensraum. Unter den toten Fichten soll ein neuer Wald durch Naturverjüngung und Pflanzung entstehen.



„Die geernteten Flächen sind alle schon wieder mit Douglasie, Buchen und aufkommender Naturverjüngung bestockt. Hier ist in den nächsten Jahren viel Aufbauarbeit zu leisten, damit unsere Kinder wieder Holz ernten können.“ erläuterte Niebisch weiter.
Auf dieser Waldbegehung stimmte der Revierleiter Eckhard Niebisch zusammen mit dem zuständigen Jagdpächter Jobst Heinemeyer das Bejagungskonzept auf diesen gefährdeten Flächen ab, damit die waldbaulichen Ziele der Verjüngung erreicht werden und auf der Fläche wieder ein artenreicher Wald erwächst.

Auch braucht die Region Regen in den nächsten Jahren, damit der Wald wieder stabil wachsen kann.

Im Anschluss an diese Revierbegehung kam auch der Jagdvorstand zu dem Entschluss: „Wir brauchen zu dem Gesagten ein verantwortungsvolles und naturbezogenes Verhalten in Wald und Flur. Wenn hier regelrechte Cross-Rennen gefahren werden, schädigt das die Tierwelt erheblich. Gerade in der Winterzeit brauchen die Tiere Ruhe und ihre Rückzugsgebiete. Dies muss akzeptiert werden!“. (PM)



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