Benjeshecke in der Streuobstwiese des Westerwaldvereins Bad Marienberg
Die Obstbäume der unteren Streuobstwiese erhielten im März einen fachgerechten Pflegeschnitt. Dem Naturschutzgedanken folgend haben fleißige Helfer unter der Anleitung des Fachwarts Natur, Detlev Sprenger, aus dem entstandenen Baumschnitt eine Benjes-Hecke angelegt.
Bad Marienberg. Die Idee zu dieser Totholzhecke stammt von den Brüdern Benjes, die dieses Vorgehen in den 80er Jahren beschrieben haben. Durch das gezielte, lockere und doch stabile Aufschichten der abgeschnittenen Äste wird für Vögel, Kleintiere und Insekten ein neuer Lebensraum geschaffen. Die Hecke bietet den Tieren Schutz und Nahrung, so dass diese mit ihrem Kot oder ihren Nahrungsdepots das Aussamen von Gehölzen ermöglichen und beschleunigen können. Auch der Windanflug verschiedener Samen, die sich im Gehölz verfangen und keimen trägt dazu bei, dass nach ein paar Jahren hier eine natürliche, lebendige Hecke entsteht.
Bleibt zu hoffen, dass die Apfelernte – nach zwei kargen Jahren – wieder üppig ausfällt und die nicht verwendbaren Früchte Vögeln und Kleintieren als Futter dienen können. (PM)
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