Wahlkreis 5: Hendrik Hering (SPD) holt wieder das Direktmandat
Von Daniel-David Pirker
Schon während des Wahlabends zeichnete sich der Sieg von Hendrik Hering ab. Der Landtagspräsident gewann erneut den Wahlkreis 5 im Westerwaldkreis. Wie sehen die Ergebnisse aus? Was sagen Hering und sein CDU-Gegenkandidat Pape zu dem Wahlausgang?
Region. Auch bei dieser Wahl konnte sich Hendrik Hering (SPD) wieder im Rennen um das Direktmandat durchsetzen. Er gewann mit 41,1 Prozent der Wahlkreisstimmen. Der CDU-Kandidat Janick Pape kam auf 30,6 Prozent. Seiner eigenen Einschätzung nach werde sein Listenplatz 25 nicht ausreichen, um noch in den Landtag einzuziehen, wie er dem WW-Kurier gegenüber sagt.
Auf Nachfrage zeigt sich Hering „sehr, sehr zufrieden“ mit dem Wahlausgang. Besonders freut er sich über das gute Ergebnis seiner Partei im Westerwaldkreis und in Rheinland-Pfalz im Ganzen – auch mit Blick auf die schlechten bundesweiten Umfragewerte der SPD. Er habe nicht damit gerechnet, dass man bei den Landesstimmen sogar noch zulegen konnte im Vergleich zur letzten Landtagswahl (+ 0,7 Prozent). Bezogen auf sein eigenes Abschneiden zeigt er sich zufrieden. Es sei ein schönes Gefühl, dass der Bürger seine langjährige Arbeit als Abgeordneter honoriere.
CDU-Kandidat Pape freut sich besonders über den Vertrauensbeweis in seiner Heimatstadt Westerburg, wo ihm 45,6 Prozent der Wähler ihre Erststimme gaben (Hering 30 Prozent). Den Wahlkampf selbst habe er als besonders wahrgenommen aufgrund der Pandemie-Situation. Gerade als Neuling sei es ihm so schwerer gefallen, sich bekannt zu machen. Die vielen Gespräche, die er geführt habe, seien so nicht ganz zur Öffentlichkeit durchgedrungen. Am Ende bleibt ein großer Dank an sein Team, das ihn im Wahlkampf unterstützte.
Das beste Wahlkreisstimmenergebnis unter den kleinen Parteien holte die AfD im Wahlkreis 5 mit 7,9 Prozent. Damit landet Jan Strohe knapp auf dem dritten Platz, dicht gefolgt von Matthias Flügel (Grüne) mit 7 Prozent. Klaus Klein von den Freien Wählern kommt auf 5,8 Prozent, Nico Sternberg von der Linkspartei auf 2,6 Prozent. (ddp)
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