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Nachricht vom 29.10.2010    

Jugendherberge in Montabaur als Qualitätsgastgeber ausgezeichnet

Seine "100-Tage-Frist" hat er fast hinter sich: der neue Leiter der Jugendherberge in Montabaur, Oliver Schulz. Seit 1. August führt er das traditionsreiche Haus. Jetzt hatte er Gelegenheit, das erste besondere Ereignis seiner erst kurzen Dienstzeit zu feiern: die Auszeichnung der Jugendherberge als „Qualitätsgastgeber Wanderbares Deutschland“ - ein Gütesiegel, das vom Deutschen Wanderverband vergeben wird.

Oliver Schulz (vorn, dritter von links), neuer Leiter der Jugendherberge in Montabaur, nahm von Katrin Schneider (vierte von links), Tourismusexpertin beim Westerwald-Touristik-Service, die Auszeichnung "Qualitätsgastgeber Wanderbares Deutschland" für sein Haus entgegen. (Foto: Herbert A. Eberth)

Montabaur. Jacob Geditz, Vorstandsvorsitzender der Mainzer Zentrale der Jugendherbergen in Rheinland-Pfalz und Saarland, war eigens in den Westerwald gereist, um Schulz und seinem Team zu dieser Anerkennung zu gratulieren. Katrin Schneider vom Westerwald-Touristik-Service überreichte dem neuen Herbergsvater die Urkunde samt Aushängeschild. Weitere Gratulanten waren der SPD-Landtagsabgeordnete Harald Schweitzer, sowie die Bürgermeister von Stadt und Verbandsgemeinde Montabaur, Klaus Mies und Edmund Schaaf, die Schulz als neuen Leiter der Jugendherberge in Montabaur willkommen hießen und ihm ihre Unterstützung anboten. Außerdem gratulierten die Fraktionsvorsitzenden von CDU und FWG, Peter Hülshörster und Uwe Volkmann.

Stadtbürgermeister Mies unterstrich die enge Beziehung der Stadt zur Jugendherberge und überreichte Schulz einen Bildband von dessen neuer Heimat. VG-Bürgermeister Schaaf ging kurz auf die neu geschaffene zentrale Tourismusverwaltung bei der Verbandsgemeinde ein und erläuterte die Initiativen zur Förderung der touristischen Infrastruktur in der VG. Schaaf überreichte dem neuen Chef der Herberge ein weiteres bebildertes Nachschlagewerk zum Kennenlernen des Westerwaldes.

Auch der Vorsitzende des Hauptvorstands des Westerwald-Vereins, Tony Alt, und der Geschäftsführer des Vereins, Aloisius Noll, überbrachten Schulz ihre Glückwünsche und Grüße. Alt freute sich besonders über das Ereignis, sei es doch für ihn das erste Mal, dass er als Präsidiumsmitglied des Deutschen Wanderverbandes an der Verleihung dieser Auszeichnung teilnehmen könne.

Vorstandsvorsitzender Geditz stellte den neuen Herbergsvater kurz in der Runde vor und betonte, dass der Verband mit dem Westerwald und der Jugendherberge in Montabaur positive Erfahrungen gemacht und die Herberge gute Belegungszahlen vorzuweisen habe. „Wandern ist ein großes Thema und ein wichtiger Tourismusbaustein“, so Geditz. Der Verband strebe deshalb die Zertifizierung aller Jugendherbergen in Rheinland-Pfalz als „Qualitätsgastgeber Wanderbares Deutschland“ an. „Wir wollen ein guter Gastgeber für Wanderer sein und ihnen ein vielfältiges Angebot von der Wanderkarte bis zum Schnürsenkel machen.“



Tourismusexpertin Katrin Schneider sagte bei der Übergabe des Gütesiegels, dass Wandern wieder zu jeder Jahreszeit im Trend liege. Davon profitierten ganz besonders Mittelgebirgslandschaften wie der Westerwald. Im Kreis werde mit dem Westerwald-Steig und den künftigen qualifizierten „Wäller Touren“ die notwendige Infrastruktur angeboten. Sie freue sich ganz besonders über das Engagement der VG Montabaur und das Interesse der Jugendherberge, die letztlich von den Angeboten für die Wanderer auch profitiere.

Herbergsvater Schulz dankte auch im Namen seiner Familie für den Empfang in Montabaur und für die Auszeichnung durch den Deutschen Wanderverband. Die nehme er ja eigentlich nur noch in Empfang, denn sein Vorgänger habe die Zertifizierung ja erst auf den Weg gebracht. „Wir freuen uns über die Wanderer, die unser Haus besuchen und werden ihnen einiges bieten. Ich habe den Eindruck, dass sie sich bei uns wohl fühlen“, meinte Schulz. Er dankte auch dem Team der Herberge, das ihn freundlich aufgenommen habe.

Der neue Leiter der Jugendherberge stammt aus Mainz, wo er 1967 geboren wurde. Nach seinem Realschulabschluss begann er mit 16 Jahren in Neuwied eine Ausbildung als Restaurant-Fachmann. 1990 zog es ihn nach Bonn, wo er in verschiedenen Hotels arbeitete und 1993 seine aus Berlin stammende Frau Angelika kennenlernte, die dort im Wirtschaftsministerium arbeitete. Mit ihr hat er zwei Kinder: den 16-jährigen Pascal und die achtjährige Fabienne.

1999 wechselte Schulz nach Berlin ins Jugendhotel der Sportjugend. Dort hatte er in den vergangenen sieben Jahren den Posten des stellvertretenden Hotelleiters inne.

„Es war eigentlich meine Frau, die gerne nach Rheinland-Pfalz wollte“, erzählte Schulz im Gespräch mit dem ww-kurier. Seine Mutter und seine Geschwister leben in Heidesheim im Landkreis Mainz-Bingen. So bewarb sich der Wahl-Berliner für eine Stelle als Herbergsleiter beim Deutschen Jugendherbergswerk. Hier konnte sich Schulz sogar unter mehreren Wirkungsorten entscheiden. „Das Haus und die Mitarbeiter haben den Ausschlag gegeben, dass wir uns für Montabaur entschieden haben“, betonte der neue Herbergsvater. (art)


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