Westerwälder lieben ihren Wald
Das einzigartige Naturereignis „Borkenkäfer-Befall“ hat im heimischen Wald Spuren hinterlassen, die das Landschaftsbild beeinträchtigen. Die Bereitschaft von privaten Investoren und der heimischen Industrie lässt hoffen, dass bald wieder ein neuer Wald entsteht.
Bad Marienberg. „Die Spendenbereitschaft ist überwältigend“, freute sich die Bad Marienberger Stadtbürgermeisterin Sabine Willwacher über einen weiteren Scheck in Höhe von 2.000 Euro von der Firma Bruks Klöckner GmbH aus Hirtscheid.
Die Repräsentanten des 65 Mitarbeiter zählenden Unternehmens, Alexandra Raabe, Stefanie Müller und Tatjana Miroschnikow ließen sich vor Ort die geplanten Maßnahmen der Aufforstung vom zuständigen Forstbeamten des Reviers, Jochen Panthel erläutern. Der Stadtwald Bad Marienberg hat insgesamt eine Fläche von 207,8 Hektar. Davon waren etwa 35 Prozent Fichte. Die Schadfläche allein im Stadtwald beträgt 40 Hektar.
Die an den Wildpark angrenzende Fläche (3,5 Hektar) soll in einen Lehrwald umgewidmet werden. Ziel ist es, dass später einmal 30 verschiedene Baumarten zu je 1.000 Quadratmetern in einen wertvollen „Erlebniswald“ umgewandelt werden. Durch diese Maßnahme wird der Stadtwald auch wertvoller. Esskastanien und Mammutbäume können dann unter anderem bewundert werden. Die Pflanzflächen und ein Lehrpfad wurden bereits vorbereitet.
Alexandra Raabe und ihr Team überreichten nicht nur den Scheck, sondern erklärten der Stadtbürgermeisterin Willwacher, dass damit auch ein Hilfsangebot der Belegschaft verbunden sei. Zur Pflanzaktion habe sich ein Team von etwa zehn Mitarbeitern nach Rücksprache mit dem Betriebsrat bereit erklärt, beim Pflanzen selbst zu helfen. „Damit schließt sich wieder ein Kreis“, betonte Raabe. Seit zehn Jahren spendet das Hirtscheider Unternehmen Geld für einen guten Zweck. „Diesmal ist Bad Marienberg dran“, merkte Raabe zufrieden an. repa
Lokales: Bad Marienberg & Umgebung
Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Bad Marienberg auf Facebook werden!