Region |
Der Umwelt zuliebe: Tipps für das Martinsfeuer
Am 11. November ist St. Martin. Überall im Westerwald werden wieder Martinfeuer entzündet. Doch Vorsicht: Beim Suchen für geeignetes Holz sollte unbedingt der Umweltschutz beachtet werden. Das Feuer sollte außerdem mindestens 100 Meter vom Wald entfernt sein.
Region. Martinsfeuer gehören zum Brauchtum. In diesen Tagen wird in vielen Orten Holz für die Feuer gesammelt und aufgeschichtet. Dass der Umweltschutz nicht zu kurz kommen darf, darauf weist die Umweltabteilung der Kreisverwaltung in Montabaur hin.
Geeignete Brennstoffe seien insbesondere Astschnitt, Natur belassenes Holz und Stroh. Papier und Pappe sind nach Auskunft des Amtes nur zugelassen, um das Martinsfeuer zu entzünden. Nicht erlaubt ist beschichtetes oder getränktes Holz. Auch Öl, Dieselkraftstoff oder Altreifen als "Starthilfe" sind verboten. Wer solche Materialien verwendet und erwischt wird, muss aussortieren und hat sich zudem um die fachgerechte Entsorgung zu kümmern. Der Platz, an dem das Feuer entzündet werden soll, muss ebenfalls mit Bedacht gewählt werden. Abstände zum Wald sollten etwa 100 Meter betragen. Zu Gebäuden und Straßen sollten etwa 50 Meter eingehalten werden. Nicht genehmigt werden private Martinsfeuer, insbesondere auf Gewerbegrundstücken. Das Umweltamt weist zudem auf den Artenschutz hin, da sich in aufgeschichteten Holz- und Reisighaufen Kleintiere aufhalten können und dann beim Abbrennen verbrennen oder ersticken. Deshalb empfiehlt es sich, den Stapel so spät wie möglich vor dem Verbrennen aufzuschichten.
Weitere Informationen gibt die Umweltabteilung der Kreisverwaltung unter Telefon 02602/124 372 oder 02602/12 4568.