Wir vom „WällerLand“ - Monika Leithold: „Wir gehen wandern“
„Ich würde mir wünschen, dass mehr Menschen das Wandern wieder neu für sich entdecken. Der Westerwald ist so schön. Zudem hilft es, das Leben zu entschleunigen, es kostet nichts und hält fit.“
Weltersburg. Das ist das Fazit von Monika Leithold aus Weltersburg, die sich vornahm, mit ihren beiden jüngsten Kindern in den Ferien täglich zu wandern. Mindestens drei Kilometer sollten es sein.
„Die erste Woche ist nun vorbei und ich bin mehr als begeistert“, berichtet sie in einer E-Mail an die Tourist-Info WällerLand. „Wir sahen fast täglich Rehe und einmal einen (Oster-) Hasen. Das Highlight waren – neben den vielen Spielplätzen, Natur- und Kulturdenkmälern – die Strauße und der Mammutbaum.“
Geburtstagsrunde am Wiesensee
Die Mutter von fünf Kindern ist mit ihren beiden jüngsten, die vier und dreizehn Jahre alt sind, losgezogen. Sie freut sich, dass der Teenager noch dafür zu begeistern ist. „Und am Dienstag ging es mit allen fünf Kindern zum Wiesensee, da unser Zweitältester 19 Jahre alt wurde und er sich das gewünscht hatte“, berichtet sie. Hier lag für sie „Urlaubsatmosphäre“ in der Luft.
Für Monika Leithold (43 Jahre) geht es beim Wandern darum, die Natur zu genießen, anhalten, gucken – nicht um das schnelle Vorwärtskommen. Sie ist in Neuwied geboren und hat schon in verschiedenen Ortschaften im Westerwald gewohnt. In Weltersburg ist sie nun seit zwei Jahren. Das Dorf hat sie geradezu zum Wandern ermutigt. Es ist ein idealer Ausgangspunkt für Exkursionen.
Viele Wege führen in die Natur
„Hier sind Fußpfade vorhanden und schöne Wanderwege. „Wir haben den Kranstein hier, man kann gut nach Guckheim oder Girkenroth oder Salz laufen.“ Und die alte Bahntrasse zwischen Westerburg und Wallmerod nutzt sie auch gerne. „Von zu Hause kann ich das Molsberger Schloss sehen“, schwärmt sie. Auch andere Angebote, die mit Natur und Wandern zu tun haben, nutzt sie gerne. So nahm sie 2019 bei einer Kräuterwanderung am Wiesensee teil und 2020 bei der Beethoven-Wanderung von Molsberg nach Salz.
„Wandern gehört für mich zu Ferien“, erklärt sie. Sie mag es, dass im Wald nie zu viel los ist und vermeidet die Holzbachschlucht oder den Wiesensee an Feiertagen und am Wochenende. Dass zurzeit die Restaurants geschlossen haben, stört sie beim Wandern nicht. „Für mich gehört Rucksackverpflegung dazu“, meint sie. Die Lehrerin ist übrigens auch schon mit Schülern gewandert – von Westerburg nach Siegen, natürlich in mehreren Tagen. (Tatjana Steindorf)
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