Junge Stimmen gegen das Vergessen - erinnerungspädagogisches Projekt
Wer mit offenen Augen durch die Welt geht, stolpert im wahrsten Sinne des Wortes über den einen oder anderen Ort des Gedenkens, der uns an lange vergangene Zeiten erinnert. Auch in Hachenburg finden wir viele Stellen und Zeichen der Erinnerung.
Hachenburg. Diese hängen nicht zwingend an Wänden oder stehen gut sichtbar auf Plätzen, sondern sind auch außerhalb unseres natürlichen Blickwinkels zu finden. Im Jahr 2012 begann der Künstler Gunter Demnig damit, sogenannte „Stolpersteine“ in Hachenburg zu verlegen. Diese Steine erinnern an die Opfer der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland. Was sie aber nicht erzählen können, sind die Geschichten und Schicksale dieser Menschen, die damals Bürger/innen der Gemeinde Hachenburg waren.
Genau diese Geschichten möchten die Jugend- und Familienhilfe Westerwald und das Jugendzentrum Hachenburg nun erzählen, und zwar in Form von Tonaufnahmen die sie allen interessierten Bürger/innen zugänglich machen möchten. Und genau da kommt Ihr ins Spiel…
Gesucht werden interessierte Jugendliche, die die Veranstalter in ihrem Vorhaben unterstützen möchten. Die Möglichkeiten zur Mitarbeit sind vielfältig und umfassen sowohl Recherche-Arbeit als auch das Meistern technischer Herausforderungen und die Digitalisierung ihrer Ergebnisse. Das Projekt ist dabei offen für alle und die Aktiven sind dankbar für Eure Ideen und Anregungen. Sie geben Euch also den Rahmen vor, aber ihr füllt ihn mit Leben.
Neben der direkten Umsetzung des Projekts planen Jugend- und Familienhilfe Westerwald und Jugendzentrum Hachenburg auch weitere Veranstaltungen rund um das Thema „Erinnerung“ wie zum Beispiel Filmvorführungen, Zeitzeugenberichte oder auch gemeinsame Fahrten zu Gedenkstätten. Näheres dazu hängt aber, wie so vieles, aktuell leider immer auch mit der Entwicklung der Pandemie zusammen.
Aktuelle Informationen rund um dieses Projekt findet ihr auch auf Instagramm: https://www.instagram.com/junge_stimmen_gegen_vergessen/
Auch wenn die primäre Zielgruppe von Haus aus auf Jugendliche abzielt, sehen die Veranstalter die Pflege einer aktiven Erinnerungskultur als gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Daher dürfen sich natürlich gerne auch andere Altersgruppen angesprochen fühlen. Wer, in welcher Form auch immer unterstützen möchte, ist herzlich dazu eingeladen in Kontakt mit KiJu und JuZe zu treten.
Wenn Ihr interessiert seid oder Anregungen mit auf den Weg geben möchtet, freuen sich beide Gruppen von Euch zu hören. Ihr erreicht sie unter:
Haus für Jugend- und Familienhilfe (Alexander Giehl): 0160 – 427 44 44 und a.giehl@hajufa.drk.de
Jugendzentrum (Ralf Seelbach): 02662 –24 88 und info@jugendzentrum-hachenburg.de. (PM)
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