Martin Keßler ist neuer Revierleiter im Bildungsrevier Alpenrod/Gehlert
Zum 1. April 2021 übergaben drei Revierleitungen des Forstamtes Hachenburg den Staffelstab an ihre Nachfolger. Der Westerwälder Martin Keßler ist zum Bildungsrevier Alpenrod/Gehlert gewechselt.
Alpenrod/Gehlert. Der Revierförster stellt sich vor:
„Mein Name ist Martin Keßler, ich bin Jahrgang 1969 und gebürtiger Westerwälder. Nach meinem Studienabschluss 1994 war ich bei Landesforsten Rheinland-Pfalz bisher in den Forstämtern Kirchen, Hachenburg, Altenkirchen und Rennerod sowohl im Außen- als auch im Innendienst tätig und habe damit das große Glück, meine Leidenschaft als Beruf und diesen auch noch in meiner Heimat ausüben zu dürfen. Ich bin verheiratet, wir haben zwei Töchter und zwei Hunde. In meiner Freizeit betreibe ich gern Ausdauersport und verschlinge mit Vorliebe Expeditionsberichte aus der Zeit der großen geographischen Entdeckungen.
Ich möchte mich gerne mit der Schwarzerle /Alnus glutinosa) vorstellen. „Rotes Haar und Erlenloden wachsen nicht auf gutem Boden“……heißt es in einem deutschen Sprichwort.
In meinem neuen Aufgabenbereich Lehrrevier Alpenrod-Gehlert begegnet mir neben viel Wald ein ganz wichtiges Element: Wasser. Und wenn es eine Baumart gibt, die für einen Förster beides verbindet, so ist es die Schwarzerle.
Neben ihren „Wasserkünsten“ übernimmt die Schwarzerle aktuell eine ganz wichtige Funktion bei der Wiederbewaldung als sogenannte Pionier- oder Vorwaldbaumart. Wenn sie überhaupt einen Anspruch hat, dann ist es Licht und davon bekommt sie auf den vielen Kahlflächen im Revier mehr als genug. Mit ihrer enormen Durchwurzelungskraft erschließt die Schwarzerle auch schwere Böden und kann somit Türöffner für natürlich oder künstlich verjüngte Folgebaumarten unserer Heimat werden, die im Halbschatten unter dem Sonnen- und Frostschirm der Schwarzerle eben nicht unter extremen Freilandbedingungen wachsen müssen. Mit dieser dienenden Funktion wird die Schwarzerle zum echten Leistungsträger im Wald.
Im Ortswappen der Gemeinde Alpenrod stehen drei grüne Bäume für den hohen Waldanteil in der Gemarkung, in Gehlert verweist der goldene Brunnen im Wappen auf den dortigen Wasserreichtum. Vielleicht habe ich in den landeseigenen Waldflächen des Revieres rund um die Westerwälder Seenplatte sogar Aussicht auf ein Dienstboot…Man darf ja träumen.“ (PM)
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