Verkehrsunsicheren Kleinbus für Personenbeförderung eingesetzt
Die Polizei kontrollierte auf der A 3 einen aus Südosteuropa stammenden Kleinbus, der so desolat war, dass er sofort stillgelegt wurde. Der Fahrer wurde angezeigt und musste eine Sicherheitsleistung hinterlegen.
Heiligenroth. Am Montag, 26. April 2021 kontrollierte die Schwerverkehrskontrollgruppe der Verkehrsdirektion Koblenz gegen 11 Uhr auf der A 3, Rastplatz Heiligenroth, einen Kleinbus eines aus dem südosteuropäischen Raum stammenden Unternehmens. Der mit insgesamt fünf Personen besetzte Kleinbus war den Kontrolleuren aufgefallen, weil in dem augenscheinlich alten Fahrzeug moderne LED-Beleuchtung eingebaut war.
Im Rahmen der Kontrollmaßnahme wurde festgesellt, dass der 40-jährige Fahrer zugleich auch der Halter des Fahrzeugs war und er die vier mitfahrenden Personen gegen Entgelt beförderte. Eine Genehmigung für die gewerbliche grenzüberschreitende Personenbeförderung konnte er nicht vorlegen.
Die Überprüfung des Kleinbusses ließ schließlich eine Vielzahl technischer Mängel erkennen. Nicht nur, dass die nachträglich in dem 18 Jahre alten Fahrzeug eingebauten LED-Scheinwerfer unsachgemäß befestigt waren und andere Verkehrsteilnehmer blendeten. Vielmehr waren auch ausgeschlagene Lenkungsteile, teilweise bis auf die Karkasse abgefahrene Reifen und erhebliche Durchrostungen, unter anderem am Fahrzeugrahmen, festzustellen. Dass Teile der Auspuffanlage komplett fehlten rundete das negative Bild insgesamt ab.
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Der Kleinbus wurde bei einer Prüforganisation vorgestellt und es zeigten sich noch weitere Mängel wie etwa poröse Bremsschläuche und stark gerostete Bremsleitungen. Das Fahrzeug wurde durch den Prüfer letztendlich als verkehrsunsicher bewertet.
Da von den festgestellten Mängeln teilweise erhebliche Gefahren ausgingen und Verkehrsgefährdungen nicht auszuschließen waren, wurde die Weiterfahrt mit dem Kleinbus direkt untersagt. Zur Verhinderung einer weiteren Nutzung wurden die Fahrzeugkennzeichen und auch die Zulassungsbescheinigung sichergestellt.
Nunmehr soll das Fahrzeug aufgeladen und als Ladung zum Firmensitz nach Südosteuropa befördert werden, da eine Reparatur in Deutschland zu kostenintensiv wäre.
Der Fahrer wurde angezeigt und musste eine Sicherheitsleistung hinterlegen.
(PM Verkehrsdirektion Koblenz)
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