Landtagsabgeordneter Seekatz sprach mit Renneroder Schülern
Am 9. November besuchte der Mainzer Landtagsabgeordnete Ralf Seekatz die Klasse 10 b der Realschule in Rennerod. So wie seine Kollegen in anderen Bildungseinrichtungen, nahm auch er den Jahrestag der Pogromnacht zum Anlass, mit jungen Menschen ins Gespräch zu kommen.
Rennerod. Nach der Begrüßung durch Britta Bäcker, die die Schüler der Klasse 10 b in den Fächern Sozialkunde und Geschichte unterrichtet, hielt MdL Ralf Seekatz Rückblick auf die deutsche Geschichte. Zu den Themen der etwas anderen Unterrichtsstunde gehörten neben der Situation in der ehemaligen DDR und der Wiedervereinigung insbesondere die Ereignisse, die sich am 9. November jähren. Diese gelten für die deutsche Geschichte als politische Wendepunkte und hatten teilweise auch internationalen Auswirkungen, erläuterte Seekatz. Dazu gehören die November-Revolution im Jahre 1918, der Hitler-Putsch im Jahre 1923 sowie die Pogromnacht 1938. Im Unterricht sowie durch die Erstellung von Plakaten und Referaten auf das Thema bestens vorbereitet, beteiligten sich die Schüler an der lockeren Gesprächsrunde und bereicherten diese mit ihren Beiträgen. Dazu gehörten auch die Erzählungen ihrer Berlinfahrt im August diesen Jahres. Besonders beeindruckt hätte sie die Besichtigung der Gedenkstätte Hohenschönhausen. Dabei handelt es sich um ein Stasi-Gefängnis, in dem ehemalige Inhaftierte die Besucher durch die Räumlichkeiten führen und ihre Erlebnisse schildern. Aufmerksam folgten die Schüler nun auch der Schilderung des Landtagsabgeordneten, der von seiner Reise als 16-Jähriger zum Kirchentag nach West-Berlin berichtete. In diesem Zusammenhang kamen auch die Zollkontrolle und der Zwangsumtausch zur Sprache.
Nun gab der Mainzer Landtagsabgeordnete den Schülern die Möglichkeit, andere Themen anzusprechen. Spontan kamen die Fragen auf: „Wie kamen Sie zu dem Beruf“ und „Haben Sie vor, nach Berlin zu gehen“. Somit berichtete Seekatz von seiner politischen Laufbahn, die ihn vom Stadtratsmitglied zum Landtagsabgeordneten führte. Als junger Familienvater und Stadtbürger-meister von Westerburg sei er mit seinen Aufgaben sehr zufrieden. „So kann ich dem ein oder anderen Mitbürger in unserer Region helfen“, hob er die Vorteile seiner Arbeit hervor und ermutigte die Anwesenden, sich ebenfalls in der Politik zu engagieren – schließlich könne man so etwas in und für seine Heimat bewegen. (upr)
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