Blockadehaltung des LBM Diez gegen den Radweg nach Montabaur
Jetzt ist leider wahr geworden, was zu befürchten war. Der LBM Diez hat am 3. Mai 2021 mit der Sanierung der Straßenbrücke über die B 49 eingangs der Stadt Montabaur begonnen. Wie vom LBM angekündigt, wird auf der sanierten Brücke kein Rad-Fußweg entstehen.
Montabaur. Die Enttäuschung hierüber und die Wut von Bürgern in Holler, Untershausen und den Gemeinden im Buchfinkenland auf den LBM Diez ist groß und nachvollziehbar. Die Verbandsgemeinde Montabaur und die Initiative für einen Rad-Fußweg Buchfinkenland – Montabaur haben in den vergangenen Jahren wiederholt konkrete Vorschläge gemacht, damit diese stark vom Autoverkehr genutzte Brücke in Zukunft auch von Radfahrern und Fußgängern sicher genutzt werden kann.
Einige Mitglieder der Radweg-Initiative haben mit einer spontanen Aktion auf der zu sanierenden Brücke ihre Forderungen an den LBM nochmals glasklar plakatiert. Dazu ist es unerlässlich, dass der LBM Diez seine bisherige Blockadehaltung gegen den Radweg nach Montabaur aufgibt. Vollmundig hat die neue/alte Landesregierung in ihrem 183-seitigen Koalitionsvertrag die Verkehrswende angekündigt. Diese darf im neu geführten Verkehrsministerium in Mainz nicht nur ein Lippenbekenntnis bleiben und sollte unverzüglich in Angriff genommen werden.
Die Sanierung der Brücke in Montabaur wird mit 1,2 Millionen Euro aus Bundesmitteln bezahlt. Der Bund stellt als Maßnahme des Klimaschutzes bis 2023 mehr als 1 Milliarde Euro als Fördermittel für den Radwegebau zur Verfügung. Am Geld sollte es demnach nicht scheitern. Die politische Bereitschaft zur Verkehrswende in der neuen Landesregierung muss noch bewiesen werden. An Taten zum Beispiel im Radwegebau wird man es erkennen. Die Initiative wird für den sicheren Rad- Fußweg weiter kämpfen bis dieser gebaut wird. (Radweginitiative Buchfinkenland-Montabaur)
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