Der Dreikirchenweg lädt zum Erkunden ein
Das „WällerLand“ macht derzeit Frühjahrsputz: Eine Handvoll Wanderwege wird gerade markiert. Viele ehrenamtlichen Helfer sind dafür im „WällerLand“ (Verbandsgemeinde Westerburg und Wallmerod) unterwegs. Sie schildern die Strecken der fünf W-Wege neu aus. Sogar Verbesserungsvorschläge finden hier und da ihren Platz.
Westerburg. Ein kurzer, aber besonderer Rundweg gehört obendrein zu den Angeboten: der Dreikirchenweg. Er führt auf 3,4 Kilometer durch Westerburg, ist sehr interessant und abwechslungsreich und bietet viel Kultur und schöne Ausblicke.
Seine Eckpunkte sind die Liebfrauenkirche bei Hergenroth, die Pfarrkirche Christkönig und die evangelische Schlosskirche. Der Weg führt auch entlang des Rathausplatzes, der ehemaligen Synagoge und zum Burgmannenhaus.
Die Markierung ist nicht zu übersehen: gelbe Kirchenumrisse auf schwarzem Grund. Der Rundweg ist in beide Richtungen ausgeschildert. Starten können Sie beispielsweise an der Liebfrauenkirche bei Hergenroth (Marienweg 12, 56457 Westerburg) oder an der Schlosskirche in der Oberstadt.
Die Wegepatinnen
Nach Köln und Wallmerod ist Veronika Gerigk wieder in Westerburg angekommen. Und sie möchte sich gleich einbringen. „Als ich die Suche nach Wegepaten von der „WällerLand-Touristik“ sah, habe ich gehofft, dass ich drankomme!“, sagt die sympathische junge Frau. Da sie die Wanderwege in der Eifel oft besser ausgewiesen fand, möchte sie nun helfen, die Ausschilderungen im Westerwald zu verbessern. Eine weitere Wegepatin, die seit vielen Jahren im Westerwald wohnt, gibt zu: „Bei der Liebfrauenkirche war ich noch nie.“ Beide freuen sich schon auf die Zeit, wenn man wieder Kontakte pflegen kann – und das ist über das Wandern hoffentlich bald möglich.
Nina Engel von der „WällerLand-Touristik“ koordiniert die Wegepatinnen und freut sich sehr über deren Einsatz, der unsere Gegend attraktiver und lebenswerter macht.
Die Strecke
Starten Sie beispielsweise bei der evangelische Schlosskirche. Bergab geht es über die Treppchen am Trotzeberg (einige Petermännchen-Schilder finden Sie hier) über den Rathausplatz (schöner Ort zum Rasten) zur katholischen Christkönig-Kirche. Bergauf geht es weiter über den Hubenberg. In und um die Wallfahrtskirche Liebfrauen, ein Ort des Stillewerdens, ist etwas Zeit gut investiert.
Dann geht es einige Schritte zurück und die Kastanienallee in Serpentinen bergab, an der ehemaligen Mühle Jung vorbei in die Stadt zurück. Der Weg führt Sie an der alten Landratsvilla Hotel Bender entlang die Langgasse hoch in die Altstadt von Westerburg. Auf halber Höhe geht es links ab zum Burgmannenhaus mit seinem schönen Rastplatz, wo Sie auch einen Spielplatz finden – sowie den Einstieg zum Waldweg Richtung Katzenstein.
Auch die alte Synagoge werden Sie in der Oberstadt sehen, und eine Gedenktafel für die ehemaligen jüdischen Mitbürger ist gleich unterhalb der Schlosskirche zu finden.
Einige nützliche Hinweise
Der Weg führt zum größten Teil über Asphalt. Es geht auf und ab, und es sind Treppen zu bewältigen. Wer sich auskennt oder dem Bürgersteig an den Straßen folgt, kann aber die Treppen umgehen.
Ein Besuch beim Bäcker oder im Eiscafé sollte man zum Genießen einplanen. Auf dem Rathausplatz kann man schön am Schafbach verweilen.
Die katholische Liebfrauenkirche und die Christkönig-Kirche sind tagsüber geöffnet. Ein Besuch lohnt sich. Mehr Infos zu der interessanten Geschichte der Kirchen finden Sie auf der Homepage www.waellerland.de.
Tipp: Wer sich näher für Kirchen interessiert, kann sich an Bettina Kaiser wenden, die Kirchenführungen anbietet: E-Mail bettinakaiser2@gmx.de. (Tatjana Steindorf)
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