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Nachricht vom 17.05.2021    

Enrico Förderer startete in der Deutschen Junioren Kart Meisterschaft

Auch wenn Corona die meisten Sportarten erst mal eingefroren hatte, ging es für Enrico Förderer bereits Anfang März wieder los. Als erste Kartbahn durfte das Pro Kart Raceland in Wackersdorf für Lizenzsportler öffnen, damit diese wenigstens die Möglichkeit eines Trainings bekommen konnten, welche das Team natürlich ausgiebig nutzte.

Enrico Förderer mit Mechaniker Andy Münch bei der Startaufstellung. Fotos: Erkan Sturm von Storm Photography

Leuterod. Für Enrico stand ein Chassis- und somit ebenso ein Teamwechsel bevor, da sich das vorherige Team kurzfristig aufgelöst hatte. „Ich hatte viel Zeit zum Ausprobieren und kam auf Anhieb gut mit dem neuen Material zurecht. Ich fühle mich im neuen Team gut aufgenommen und freue mich auf die weitere Zusammenarbeit“, erzählt der 14-Jährige.

Erfreulicherweise fanden sich trotz der Coronaproblematik zwei neue Sponsoren. „Da mir zwei Sponsoren abgesprungen sind, freue ich mich umso mehr, dass die beiden neuen Firmen mich auf meinem weiteren Weg begleiten wollen“, berichtet Enrico.

Noch ein Grund zur Freude erreichte den Leuteroder, denn er wurde vom ADAC Mittelrhein als Förderkandidat ausgewählt. „Als ich die Meldung erhalten hatte, war ich natürlich total happy. Ich werde mein Bestes geben, um diesem Namen auch gerecht zu werden“, so Enrico.

Dann stand endlich das erste Rennen an. Die Deutsche Kart-Meisterschaft feierte am 8. und 9. Mai 2021 ihren Saisonauftakt auf dem traditionsreichen Erftlandring in Kerpen. Hier trafen sich 114 Piloten und Pilotinnen aus über 16 Nationen um die ersten Meisterschaftspunkte der Saison zu ergattern. Auch der Leuteroder Enrico Förderer stellte sich der hochkarätigen Konkurrenz.

Enrico startete in der Deutschen Junioren Kart Meisterschaft, kurz DJKM genannt. Freitags und samstagsmorgens standen noch freie Trainings auf dem Zeitplan. In diesen behauptete sich der Pilot vom KSW Birel Art Racing Team aus Österreich hervorragend und fuhr ständig unter den Top fünf des 37-köpfigen Starterfeldes. Leider konnte er diese gute Performance im Zeittraining nicht fortsetzen und musste sich mit Startplatz 15 zufriedengeben. „Ich habe es im entscheidenden Moment nicht geschafft, eine perfekte Runde hinzulegen, da in den letzten beiden Runden des Qualifyings ein Unfall passierte und ich somit keine schnellen Zeiten mehr fahren konnte. Da das Zeittraining nur acht Minuten lang dauert, bleibt nicht viel Zeit um die eine perfekte Rundenzeit darzulegen,“ berichtet der Leuteroder.



In den darauffolgenden Heats ging es dann hart zur Sache. Bereits in der ersten Kurve nach dem Start ereignete sich ein Unfall, bei dem mehrere Fahrer ausschieden. Enrico hatte jedoch gelernt, sein Kart selbst wieder anzuschieben, was ihm den entscheidenden Vorteil brachte. Er konnte weiterfahren und wurde so nicht Letzter, sondern immerhin noch Fünfzehnter. Im zweiten Heat schaffte er es, sich den 14. Platz zu sichern. Dies bedeutete jedoch nur Startplatz 24 für das anstehende Finalrennen am Sonntagmorgen. Da die Leistungsdichte in der DJKM sehr hoch ist, ist die Startrunde der Finalläufe daher sehr entscheidend. Bereits in der ersten Kurve nach dem Start kam es zu einem großen Unfall, da viele übermotivierte Piloten aufeinander gefahren sind. Enrico schaffte es gerade so, durch dieses Feld zu fahren, hatte aber dennoch kein Glück. Bereits zwei Runden später musste er das Rennen beenden und in die Box fahren, denn ein Gegner hatte ihm bei diesem Crash die Felge gerammt, wodurch sein Reifen an Luft verlor.

Als wäre das alles an Spannung nicht mehr zu überbieten, setzte kurz vorm Start des Finallaufs Regen ein. Während sich die Fahrer bereits an ihren Startplätzen aufstellten, hörte es schlagartig auf zu regnen. Der Rennleiter entschied, den Start zu verschieben und allen die Möglichkeit zu geben, auf Trockenreifen umzubauen. Dieses Mal gab es glücklicherweise keinen größeren Startunfall, dafür mehrere kleine Crashs, an denen auch zeitweise Enrico beteiligt war. Mit einem 28. Platz schloss er dieses Wochenende ab. „Natürlich habe ich mir ein besseres Ergebnis gewünscht, aber ich habe sehr viel gelernt, um beim nächsten Rennen am 5. und 6. Juni in Wackersdorf wieder voll anzugreifen“, berichtet er. (PM)



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