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Nachricht vom 19.05.2021    

Grundschule in Tansania: Weitere Klassenräume entstehen

Seit fast fünf Jahren verfolgt der 79-jährige Eberhard Ströder ein Ziel: In Tansania soll nahe des Ortes Segera eine Grundschule entstehen. Und wer Eberhard Ströder kennt, der weiß, dass der Mogendorfer Dinge durchzieht. Inzwischen werden dort 150 Jungen und Mädchen unterrichtet.

Ströder bei der Arbeit an dem Gebäude der künftigen vierten Klasse. Foto: privat

Segera/Mogendorf. Wenn die Schule fertig ist, sollen es fast doppelt so viele in insgesamt sieben Klassen sein. Bis es soweit ist, braucht es aber noch etwas Geduld – und Spenden.

Auch in diesem Jahr war Eberhard Ströder schon einmal in Tansania, und die Arbeiten sind trotz der Corona-Pandemie ein gutes Stück vorangekommen. Denn die Krankheit spielt in dem afrikanischen Land offenbar nur eine kleine Rolle. Die Johns-Hopkins-Universität meldet lediglich 509 Fälle aus Tansania; 21 Menschen sind bislang mit oder an Covid-19 gestorben. „Es wirkt fast so, als ob’s die Corona-Pandemie dort nicht gibt“, erzählt Eberhard Ströder von seinem siebenwöchigen Besuch im Frühjahr.

Zum Glück – denn so konnte er ohne Probleme Sand und Steine für die weiteren Arbeiten an dem Gebäude kaufen. Nur die Hitze hat ihm zu schaffen gemacht „Da Tansania auf der Südhalbkugel ist, war’s dort Sommer. Es war wirklich brüllend heiß.“ Und trotzdem hat der Senior immer noch mit angepackt – wenn auch nicht mehr so unermüdlich wie früher: „Ich hab‘ ein paar Holzarbeiten in der nahe gelegenen Werkstatt erledigt, aber es war schon anstrengend. Auf der Baustelle selbst habe ich deshalb nicht mehr gearbeitet.“

Wobei „Baustelle“ eine Untertreibung ist: Inzwischen sind die Gebäude schon so weit ausgebaut, dass drei Klassen unterrichtet werden können, und zurzeit laufen die Arbeiten an den Räumlichkeiten für die vierte Klasse. „Das anliegende Grundstück dafür haben wir im Frühjahr gekauft und von Gestrüpp befreit“, sagt Ströder. „Bei den bestehenden Gebäuden wurden nun die Wände verputzt und der Boden mit einem Spezialbelag beschichtet, damit er besser zu säubern ist“, sagt Ströder.



Doch damit ist die Schule noch nicht fertig. Im Sommer fliegt der ehemalige Schreinermeister noch einmal nach Tansania, um den Stand der Dinge zu begutachten – vor allem die Arbeiten an den Fenstern und Türen. Bis dahin wirbt er für Spenden. Denn die braucht’s, damit das Projekt Grundschule weiterhin Fortschritte macht. „Das Geld kommt eins zu eins in Tansania an. Ich kaufe viele der Baumaterialien persönlich vor Ort“, sagt Ströder und ist froh, dass diese Vorgehensweise so gut funktioniert. „Falls nichts dazwischenkommt, kann die vierte Klasse schon im nächsten Sommer starten.“ (bon)

Wer die Grundschule unterstützen möchte, kann Eberhard Ströder unter dem Stichwort „Spende Tansania“ gerne etwas spenden: Die Iban lautet DE22573510300155089006.



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