Pfadfinder legten Blumenteppich in Regenbogen-Farben
Ein liebevoll gelegter Blumenteppich in Regenbogenfarben fiel den Gottesdienstteilnehmern der Pfarrkirche St. Peter in Ketten dieses Jahr ins Auge, wenn diese die Blumenpracht einzeln mit Corona-Abstands-Regeln nach dem Gottesdienst vorne am Altar anschauten. Wieder mussten wegen der Pandemie die traditionellen Fronleichnamsprozessionen ausfallen.
Montabaur. Der aufmerksame Betrachter konnte sowohl in der Gestaltung des Blumenbouquets der DPSG Montabaur als auch in der Predigt von Pfarrer Heinz-Walter Bartenheier nicht nur traditionelle Elemente, sondern auch neue Akzente ausmachen.
„God bless you" („Gott segne dich") – dieser Segensspruch war in mühevoller Arbeit in allen Farben des Regenbogens als Blumenteppich vor dem Altar der Pfarrkirche St. Peter in Ketten gestaltet. Damit griffen die kleinen und großen Pfadfinderinnen und Pfadfinder eine deutschlandweite Aktion auf, diesen Segensspruch in vielen bunten Farben an Kirchen, an Kindergärten, an Pfarrheimen anzubringen. „Es ist der Aufruf aller Jugendverbände und Jugendeinrichtungen des Bistum Limburgs und ganz Deutschlands zu zeigen: Gott ist wunderbar groß! Und er hat ein weites weites Herz", ist sich die Pfadfinder-Kuratin und Pastoralreferentin Inge Rocco sicher. Und bezeichnete den Regenbogenfarben-Segen als „politische Aktion" anstelle der sonst obligatorischen Prozession. Beides habe die Absicht, der Öffentlichkeit zu zeigen: Gott begleite die Menschen und sage ihnen durch Jesus Christus zu: „Ich bin mit euch alle Tage, bis zum Ende der Welt!"
Pfarrer Heinz-Walter Barthenheier betonte in seiner Predigt, dass die Aussage des Zweiten Vatikanischen Konzils, die Eucharistie sei „Mitte und Höhepunkt allen christlichen Lebens", in weiten Teilen der Kirche heute nicht mehr so gesehen und praktiziert werde. Es gelte immer noch der Auftrag und die Bitte Jesu: „Tut dies zu meinem Gedächtnis". Eine Kirche, die sich nicht an Jesus Christus orientiere und in der die Eucharistie nicht mehr ein zentrales Ereignis sei, laufe Gefahr, zu einer von vielen Nichtregierungsorganisationen zu werden, wie es auch Papst Franziskus sinngemäß sage.
Pfarrer Barthenheier freute sich, Gunnar Bach als neuen pastoralen Mitarbeiter in der Pfarrei St. Peter Montabaur der Gemeinde vorzustellen. Eine notwendige Verstärkung des Pastoralteams, da in diesem Jahr mit Gemeindereferentin Anne Nink und Pastoralreferent Peter Klotz zwei pastorale Mitarbeiter in den Ruhestand eintreten. Gunnar Bach, der mit seiner Frau und seinen drei Kindern in Nentershausen wohnt, bringt seine journalistischen Fähigkeiten mit in die Gemeindearbeit ein. Er freue sich, Begabungen und Stärken in der Gemeinde zu entdecken und gemeinsam das Evangelium zu verkünden. (PM)
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