Nadelhexen fertigen Kunst mit Stoff und Faden
Wer wagt, gewinnt: Die „Nadelhexen" präsentieren derzeit bis Sonntag, 20. Juni, ihre Arbeiten im Stöffel-Park. Ihr Thema lautet: „Natur und Technik".
Enspel. Trotz der Coronazeit haben sich Monika Beister (Diez) und Ingrid Meier (Giesenhausen) nicht schrecken lassen und ihre Chance endlich genutzt, die Werke der Gruppe im Café Kohleschuppen aufzuhängen. Diese geben ein strahlendes, ausdrucksstarkes Ensemble ab, das gleichzeitig harmonisch wirkt.
Da anfangs nicht sicher war, ob überhaupt Besucher zugelassen werden können, hat Martin Rudolph (Geschäftsführer des Stöffel-Parks) Jörg Sartorius mit einem Videofilm über die Künstlerinnen und ihre Arbeit beauftragt, der demnächst auf der Homepage (www.stoeffelpark.de und www.waellerland.de) zu sehen sein wird. Unterstützt und ermutigt wurden die Frauen von Kuratorin Marli Bartling.
Es lohnt sich sehr, diese Ausstellung zu besuchen. Zunächst beeindrucken die Farben und Formen und die individuelle inhaltliche Umsetzung des Themas. Wer nahe herantritt, sieht die feinen Muster der Nadelstiche, die lebendigen Stoffmuster, die zum Teil handgefärbt sind, und weitere überraschende Details. Die meisten Arbeiten stehen auch zum Verkauf.
Hier zeigt sich, dass Patchwork und Quilten eine Kunst sein können!
Kunstwerke aus Stoff
Die Limburger Nadelhexen haben sich von den Sehenswürdigkeiten des Stöffel-Parks inspirieren lassen. Dabei war es jeder Künstlerin selbst überlassen, ob sie dabei die Natur, die Technik oder das Aufeinandertreffen der beiden in den Fokus nimmt.
Sie erläutern: „Unsere Exponate zählen zum Bereich der Textilkunst. Wir arbeiten mit den Techniken des Patchworkens und Quiltens – zwei sehr alten Techniken der Textilverarbeitung.
Unter Patchwork versteht man das Zusammenfügen verschiedener zum Teil sehr kleiner Stückchen Stoff zu etwas Neuem. Und Quilten ist das Verbinden von drei Stofflagen mit Hilfe von Steppstichen.
Mit Hilfe dieser beiden Techniken lassen sich textile Materialien nicht nur zu Gebrauchsgegenständen wie Decken oder Kleidung vereinen, sondern auch zu Kunstwerken gestalten.
Darüber hinaus gehen einige Werke auch über diese traditionelle Arbeitsweise hinaus und verbinden zum Beispiel Papier mit textilen Materialien."
Die Frauen der Gruppe
Die Nadelhexen sind 13 Frauen verschiedener Altersgruppen. Sie treffen sich seit vielen Jahren regelmäßig in Limburg, um sich über ihr Hobby auszutauschen und sich gegenseitig Anregungen zu geben.
Sie verfolgen Kurse bei bekannten Quilt-Künstlerinnen, besuchen internationale Ausstellungen und nähen teilweise gemeinsam, motivieren sich und entwickeln sich so künstlerisch immer weiter.
Ihre Namen
Monika Beister, Diez; Gila Bode, Camberg; Doris Ernst, Offheim; Evi Seufert, Villmar; Anke Horn, Hadamar-Oberzeuzheim; Rosi Kirsch, Hadamar-Oberzeuzheim; Ingrid Meier, Giesenhausen; Ulla Müller, Elz; Cornelia Peter-Beeck, Weyer; Bärbel Seidler, Holzappel; Gisela Schneider, Mainz; Gisela Stadtfeld, Limburg; Renate Trübenbach, Staffel.
Öffnungszeiten
Die Ausstellung im Stöffel-Park ist bis Sonntag, 20 Juni, von Dienstag bis Donnerstag von 10 bis 17 Uhr zu sehen, Freitag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr. Bitte an den Mundschutz denken.
Kontakt
Kontakt zu den Nadelhexen über Cornelia Peter-Beeck per E-Mail c.peter-beeck@freenet.de oder unter Telefon 06483 805202. Kontakt zum Stöffel-Park per E-Mail info@stoeffelpark.de oder unter Telefon 02661/9809800. (PM)
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