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Nachricht vom 08.06.2021    

Jens Röser „zaubert“ weiter für die Kinder in Selters

Jens Röser, Multi-Künstler aus Schenkelberg, kann endlich, nachdem die Regentage beendet sind, an seiner Mission zur Verschönerung des Kinderspielplatzes in Selters weiterwerkeln. Zurzeit arbeitet er an einer weiteren kolossalen Tier-Skulptur.

Jens Röser glättet das Gefieder des Adlers. Fotos: Wolfgang Rabsch

Selters. Zunächst hatte er eine Riesenechse sowie ein Pferd, welches zum Ausritt bereit ist, gestaltet. (WW-Kurier berichtete.) Nun hat er einen überdimensionierten Adler in Angriff genommen, dessen Fertigstellung kurz vor dem Ende steht. Wenn man dem Künstler bei seiner anspruchsvollen Arbeit zusieht, kann man nur staunen, wie er die Formen aus dem Holz erweckt.

Jens Röser: „Als ich mit dem Zuschnitt des Adlers begann, lag ein rund 2,50 mal 1,50 Meter großer, zentnerschwerer Eichenstamm auf der Wiese. In meinem Kopf begann ich mit der Planung, wie ich vorgehen wollte, und welche Gestalt der Adler annehmen sollte. Für die Fertigstellung eines solchen Objektes kann man keine Planzeichnung gebrauchen, weil sich immer wieder die Form ändern kann. Ich habe praktisch eine Art Grundriss im Kopf. Das Schwierigste bei der Arbeit an dem Adler war das Herausschneiden des Riesenstückes Eiche zwischen den Flügeln. Als ich endlich das Zwischenstück herausgeschnitten hatte, lag ein Brocken von rund 80 Kilogramm zu meinen Füßen. Außerdem hat bei diesem Zuschnitt meine Kettensäge den Geist aufgegeben.“



Da diese Arbeiten unter freiem Himmel ablaufen, ist Jens Röser immer auf trockenes Wetter angewiesen. Die Arbeit ist nicht nur sehr schweißtreibend, die Luft im Umfeld der Skulptur ist zudem voll mit feinsten Holzstaubpartikeln. All diese Umstände hindern Jens Röser nicht daran, sein Werk fortzuführen. Man spürt regelrecht die Begeisterung und die Zufriedenheit, die ihn erfassen, je mehr die Skulptur Formen annimmt.

„Der Adler wird in Kürze fertig sein, dann werde ich noch ein weiteres „Monstrum“ in Angriff nehmen“, verspricht Jens Röser. Welches Tier es sein wird, bleibt noch geheim. Nur so viel sei verraten, es wird ziemliches gewaltiges Tier, welches in der Natur nicht gerade als zartfühlend bekannt ist.

Die Stadt Selters plant, wenn alle vier Skulpturen fertiggestellt sind, - im Rahmen der dann zugelassenen Vorschriften - mit einer Einweihungsfeier mit möglichst vielen Kindern die vier Schmuckstücke der Öffentlichkeit zu präsentieren. Der WW-Kurier wird weiter berichten.
(Wolfgang Rabsch)


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