Naturpark Nassau: Ein Beispiel für Naturschutzstationen
Vertreter aus dem Mainzer Umweltministerium und der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord trafen sich mit den Landräten des Rhein-Lahn-Kreises und des Westerwaldkreises zum Gespräch im Naturpark Nassau.
Montabaur. Der Zweckverbandsvorsteher Landrat Frank Puchtler (Rhein-Lahn-Kreis) und der stellvertretende Vorsteher Landrat Achim Schwickert (Westerwaldkreis) zeigten sich erfreut über den Besuch der Vertreter aus dem Mainzer Umweltministerium, Matthias Schneider und Mette Zillich, zuständig für Großschutzgebiete, sowie über Daniel Untiedt von der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord, zuständig für Bewilligungsverfahren im Rahmen der Projektanträge des Zweckverbandes. Treffpunkt war das Kultur- und Naturzentrum "b-05" im Montabaurer Stadtwald. Hier führte zu Beginn der Naturparkreferent Stefan Eschenauer die Gruppe durch das Gelände und erläuterte Besonderheiten.
Im Gespräch hatten dann alle Beteiligten die Möglichkeit, weitere wichtige Programmpunkte zu thematisieren:
So wurden vom Umweltministerium zur Vereinheitlichung im gesamten Bundesland Piktogramme für Gebote und Verbote in Schutzgebieten erstellt. Diese stehen beim Landesamt für Umwelt zum Download bereit. Der Link kann und sollte in entsprechenden Fällen über den Naturpark Nassau angefordert werden (info@naturparknassau.de).
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Zudem werden in Zukunft Naturschutzstationen im Land etabliert. Diese sollen zur Entlastung und Effizienzsteigerung der Naturschutzverwaltung beitragen und die Umweltbildung im Rahmen des ehrenamtlichen Naturschutzes verbessern. Zunächst soll hierfür vom Land ein Konzept erstellt und eine Erprobung in Modellregionen durchgeführt werden. Da der Zweckverband Naturpark Nassau bereits seit Jahrzenten das Gebiet des Naturparks auch wissenschaftlich im Blick hat, wird das Thema in die nächste Zweckverbandsversammlung als Tagesordnungspunkt aufgenommen, da auch Naturparke als Modellregion in Frage kommen.
„Auch beim Ausbringen von Saatgut gilt es einiges zu berücksichtigen,“ so Eschenauer. Es müsse auf die Verwendung von regionalem und zertifiziertem Saatgut geachtet werden oder auch eine natürliche Ansamung durch Pflanzen in der direkten Umgebung ohne eine Ausbringung von Saatgut in Erwägung gezogen werden. „Der Naturpark steht hier Interessierten beratend zur Seite,“ versicherte Eschenauer zum Abschluss und dankte Dr. Irene Lorisika, die das b-05 Café extra zu diesem Anlass geöffnet hatte. (PM)
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