Westerwaldkreis investiert in seine Schulen
Ferienzeit ist Bauzeit: Die Sommerferien werden genutzt, um die Schulen in kreiseigener Trägerschaft zu sanieren und zu modernisieren. Dafür gibt der Kreis mehrere Millionen Euro aus.
Westerwaldkreis. Die Sommerferien werden von der Kreisverwaltung Westerwald genutzt, um die Baumaßnahmen an den Schulen in eigener Trägerschaft durchzuführen.
„Alleine in den Sommerferien 2021 investiert der Westerwaldkreis erneut in Millionenhöhe in die kreiseigenen Schulen. Ziel ist es, dass unsere Schülerinnen und Schüler optimale Voraussetzungen zum Lernen vorfinden. Eine Investition in Schulen bedeutet eine Investition in unsere Zukunft“, resümiert Landrat Achim Schwickert.
Am Schulstandort in Höhr-Grenzhausen gibt es eine Vielzahl von Bautätigkeiten. An der Schiller-Schule werden drei Klassenräume modernisiert, die Arbeiten umfassen hier unter anderem die Erstellung neuer Lernbereiche durch zusätzliche Küchenzeilen, die Installation von Medientechnik sowie die Einrichtung einer Leseecke. Die Gesamtkosten betragen rund 42.000 Euro, wobei die Kosten für die Küchenzeilen durch die Schule getragen werden.
An der Ernst-Barlach-Realschule plus werden für 177.213 Euro verschiedene Klassenräume inklusive der jeweiligen technischen Gebäudeausrüstung saniert. Weiterhin werden verschiedene Türanlagen erneuert und neue Brandabschlusstüren installiert. Die Kosten belaufen sich auf rund 55.000 Euro. Am Gymnasium im Kannenbäckerland wird für 60.000 Euro ein zweiter baulicher Rettungsweg für einen Gebäudeteil geschaffen.
Im Bereich der Sporthalle des Schulzentrums erfolgt die Ertüchtigung des Flachdaches mit zusätzlichen Dachabläufen, Notentwässerung und Absturzsicherung für Kosten in Höhe von rund 130.000 Euro. Für die vielfältigen Hausmeistertätigkeiten wurden für 40.000 Euro zwei Großgaragen erstellt, während die Planungen für die Neugestaltung der Außensportanlagen in den Sommerferien in die heiße Phase gehen. Alleine die Planungskosten belaufen sich auf knapp 200.000 Euro.
Im Gebäude des Keramischen Zentrums ist eine umfassende brandschutztechnische Ertüchtigung notwendig. Die dafür notwendigen Planungen zur Umsetzung des Brandschutzkonzeptes werden derzeit durchgeführt – Kostenpunkt sind rund 180.000 Euro. Darüber hinaus werden in diesem Jahr für knapp 165.000 Euro Fluchttüren ausgetauscht.
Am Schulgebäude in der Kantstraße der Realschule plus/FOS „Hachenburger Löwe“ wird eine Neugestaltung des Innenhofes vorgenommen. Es erfolgt eine Umnutzung des vorhandenen Innenhofes als Schüleraufenthaltsbereich. Weiter ist die Schaffung einer Entwässerung geplant und es werden neue Pflaster- und Grünflächen mit Sitzbereichen geschaffen. Diese Maßnahme kann planungsbedingt jedoch erst in den Herbstferien beginnen. Die Gesamtkosten betragen dafür rund 80.000 Euro.
Auch am Schulstandort Montabaur sind verschiedenste bauliche Aktivitäten geplant. An der Berufsbildenden Schule werden für etwa 420.000 Euro naturwissenschaftliche Fachräume im Bereich Chemie erneuert. Weiterhin laufen die Vorbereitungen für erste Sanierungsarbeiten, nachdem im Jahre 2020 bei einer umfassenden Bestands- und Schadensaufnahme des gesamten Kanalnetzes Schäden festgestellt worden waren. Die Durchführung der Sanierungsarbeiten erfolgt auf der Grundlage einer festgelegten Dringlichkeitsskala. Im vierten Quartal 2021 werden mit dem ersten Bauabschnitt Ausbesserungen an Kontrollschächten, Risse im Verlauf von Grundleitungen sowie defekte Rohranschlüsse und -zuläufe saniert. Das Budget für diese Maßnahmen beläuft sich auf 200.000 Euro.
Am Mons-Tabor-Gymnasium erfolgt im Rahmen der Bauunterhaltung die Sanierung von drei Klassenräumen, die Kosten liegen hier bei 120.000 Euro. Zudem werden verschiedenste Brandschutzmaßnahmen für rd. 270.000 Euro umgesetzt. Dies beinhaltet unter anderem den Einbau neuer Notausgangstüren sowie den Austausch verschiedener Brandschutztüren.
Im Bereich des Westerburger Schulzentrums ist es in diesem Jahr vergleichsweise ruhig. Hier wird zum einen der Eingang zum Nebengebäude des Konrad-Adenauer-Gymnasiums erneuert. Die Zuwegung führt über eine Brücke, deren Laufsteg sanierungsbedürftig ist. Für die Baumaßnahme werden die Gesamtkosten auf rund 50.000 Euro geschätzt.
Im Gebäude der Friedrich-Schweitzer-Schule in Westerburg wird die Lehrküche generalsaniert. Eine Erneuerung der Korpusse der Kochbereiche, der elektrischen Anlagen sowie der weiteren haustechnischen Einrichtungen war hier dringend geboten. Darüber hinaus entsprach das alte Lernumfeld inhaltlich nicht mehr den Anforderungen an einen zeitgemäßen, schultypbezogenen Fachunterricht. Im Zuge der Erneuerung werden der Küchen- und Hauswirtschaftsbereich zusammengelegt. Zudem wird die Niederspannungshauptverteilung erneuert. Das Budget für die Maßnahmen beläuft sich auf 330.000 Euro.
Darüber hinaus laufen am Schulstandort Selters verschiedene Umbau- und Sanierungsmaßnahmen im Bestand der Integrierten Gesamtschule (IGS). Geplant ist bis Ende des Jahres die seit Mai 2020 begonnenen Umbau- und Sanierungsmaßnahmen abzuschließen. Zurzeit erfolgt die Sanierung der Lehrer-und Schülertoiletten sowie sämtlicher Klassenräume. In den Sommerferien beginnt der Einbau einer Aufzugsanlage, um das Bestandsgebäude weitgehend barrierefrei erreichen zu können. Die Gesamtkosten der Umbau- und Sanierungsmaßnahmen betragen rund 4 Millionen Euro.
(PM)
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