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Nachricht vom 17.12.2010    

Polizei setzt auf Prävention bei Fahranfängern

Seit zwei Jahren führt die Polizeiinspektion Montabaur regelmäßig Präventionsprojekte in Westerwälder Schulen durch. Die Schüler der neunten und zehnten Klasse erfahren hierbei die Problematik von Alkohol und Drogen im Straßenverkehr. Durch diese Vorträge sollen die Unfälle mit Fahranfängern deutlich verringert werden.

Polizeioberkommissar Frank Breitzke (links) hielt vor diesen Schülern der Waldschule in Montabaur-Horessen einen Vortrag zu Thema Prävention im Straßenverkehr. Veranschaulicht wird den Schülern die Situation beim Fahren unter Alkoholeinfluss mit speziellen Brillen.

Montabaur. Bereits im Jahr 2008 startete die Polizeiinspektion Montabaur sehr erfolgreich mit dem Präventionsprojekt „Alkohol und Drogen im Straßenverkehr“ an Westerwälder Schulen. Zielgruppe dieses Projektes sind Schüler der Jahrgangsstufen 9 und 10. In einem etwa zweistündigen Vortrag werden den Schülern anhand von Filmmaterial und anschaulichen Dokumentationen sowie „echten" Beispielen aus dem polizeilichen Alltag die Problematik und die Gefahren durch Alkohol/Drogen im Straßenverkehr dargestellt. Auch wenn noch keine Führerscheinbesitzer unter den Schülern sind, so sind die meisten doch mobil durch Fahrrad, Roller oder Motorrad. Gerade die jungen Fahranfänger sind überproportional häufig an Verkehrsunfällen beteiligt und geraten auch häufig mit Alkohol und Drogen in Kontakt.

„2010 wurden durch besonders geschulte junge Polizisten der Polizeiinspektion Montabaur insgesamt 31 Veranstaltungen an Schulen der Verbandsgemeinden Montabaur, Wirges und Selters mit über 600 Schülern durchgeführt“, so Frank Breitzke Polizeioberkommissar von der Polizeiinspektion Montabaur. Seit Ende 2010 finden diese Veranstaltungen auch an Schulen im Bereich der Verbandsgemeinden Höhr-Grenzhausen und Ransbach-Baumbach statt. So werden den Schülern unter anderem eindrucksvoll Verkehrsunfälle aus der Region vorgeführt, bei denen junge Fahranfänger ums Leben kamen oder schwer verletzt wurden. Ebenso werden die Gefahren aufgezeigt, wenn man unter der Einwirkung eines berauschenden Mittels wie beispielsweise Alkohol oder Cannabis als Fahrer eines Fahrzeuges am Straßenverkehr teilnimmt. Weiterhin werden die jungen Leute über die Konsequenzen des Fahrens unter Alkohol- und Drogeneinwirkung aufgeklärt.



Aufklärungsarbeit steht bei diesen Veranstaltungen eindeutig im Vordergrund. Für die Sechzehn- bis Zwanzigjährigen ist der Führerschein ein Statussymbol. Die Jugendlichen werden auch darüber informiert, wie schnell der Verlust der Fahrerlaubnis und damit eine empfindliche Einschränkung ihrer Mobilität eintreten kann.


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