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Nachricht vom 04.08.2021    

Bundeswaldministerium: Förderbescheide für den Westerwald

Mehr als 3 Millionen Euro Bundeswaldprämie fließen an die zehn Verbandsgemeinden im Westerwald aus dem Bundeswaldministerium. Das Geld unterstützt die Kommunen bei der Aufforstung klimagerechter, nachhaltiger Waldflächen.

Vertreter der Wäller Verbandsgemeinden bei der Förderbescheidübergabe mit Julia Klöckner (Fotoquelle: BMEL)

Region. Die deutschen Wälder sind im Dauerstress – auch im Westerwald und in ganz Rheinland-Pfalz. Die vergangenen drei Trockenjahre sowie Stürme und Schädlinge, insbesondere der Borkenkäferhaben fast allen Baumarten schwer zugesetzt.

Das traurige Resultat: Schadflächen, wo einst vitale Bäume standen. Diese bodenschonend zu räumen und mit standortangepassten und klimaresilienten Mischwäldern aufzuforsten, ist ein großer Kostenfaktor – für die privaten Waldeigentümer, aber auch für zahlreiche Kommunen, die Waldflächen besitzen.

Deshalb hat die Bundeswaldministerin Julia Klöckner die Bundeswaldprämie entwi-
ckelt. Wenn für die Waldflächen eine Nachhaltigkeits-Zertifizierung vorliegt, wird für jeden Hektar Waldfläche eine Prämie gezahlt. Weitere Voraussetzung ist, dass diese Zertifizierung mindestens zehn Jahre gehalten wird. Anfang der Woche hat die Ministerin den Vertretern aller zehn Verbandsgemeinden im Westerwaldkreis stellvertretend für die Ortsgemeinden Bewilligungsbescheide übergeben. Die Kommunen im Westerwaldkreis werden mit
3.086.610 Euro gefördert.

Julia Klöckneräußerte sich gegenüber der Presse: „Die Lage in unseren Wäldern ist dramatisch. Die kommunalen und privaten Waldbesitzer unterstützen wir deshalb mit dem größten Umbauprogramm der Geschichte. Ein Kernstück dabei ist unsere Bundeswaldprämie, mit der wir unbürokratisch und schnell helfen."



Die Förderung soll einen Fortschritt bei der nachhaltigen Waldbewirtschaftung anregen. Eine klare Bedingung für den Erhalt ist der Nachweis einer forstlichen Zertifizierung, die über den gesetzlichen Standard hinausgeht. Dass das ein starker Anreiz ist, zeigt sich auch hier: Alle zehn waldbesitzenden Gemeinden, die die Prämie erhalten, haben in diesem Jahr
ihre Wälder neu zertifizieren lassen oder ihr Zertifikat erneuert.

"Ohne die Waldeigentümer und Forstleute – privat wie kommunal – werden wir die Schäden nicht beseitigen und die Wälder nicht an den Klimawandel anpassen können“, begründete Klöckner die Bundeswaldprämie, die im November 2020 gestartet ist und bundesweit insgesamt 500 Millionen Euro zur Verfügung stellt.


Förderung für den Landkreis Westerwaldkreis erhalten haben:


Verbandsgemeinde Prämienhöhe Waldfläche

Montabaur 613.184 Euro 5.792 Hektar

Hachenburg 596.900 Euro 6.150 Hektar

Selters 457.110 Euro 4.527 Hektar

Rennerod 322.100 Euro 3.221 Hektar

Westerburg 275.280 Euro 2.858 Hektar

Wirges 236.796 Euro 2.009 Hektar

Bad Marienberg 189.700 Euro 2.052 Hektar

Wallmerod 148.780 Euro 1.488 Hektar

Höhr-Grenzhausen 126.800 Euro 1.270 Hektar

Ransbach-Baumbach 119.960 Euro 1.233 Hektar

Gesamt 3.086.610 Euro 30.600 Hektar

(PM)
um über 901.000 Hektar angestiegen.



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