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Nachricht vom 08.08.2021    

Buchtipp: „Schottland - Die Highlands III. Von Nord bis Südost“

Von Helmi Tischler-Venter

Seinen Reisebildband zu den zauberhaften Plätzen eines aufregenden Landes bezeichnet der gebürtige Neuwieder Hans Jürgen Wiehr als Routenfinder zu wilden Landschaften, brandungsumtosten Küsten, Burgen, Gärten oder Parks. Alle touristischen Ziele oder Points of Interest (POI) sind auf regulären Straßen erreichbar.

Buchtitel. Foto: Wiehr/Verlag

Dierdorf/Oppenheim. Die in Band III beschriebene Tour entlang der Nordseeküste und durch die Grampian Mountains bis nach Edinburgh ist in drei bis vier Wochen mit dem Auto zu schaffen. Die Reise beginnt dort, wo Band II endete - am Duncansby Head.

Nach der rauen Nordseeküste bei Elgin mit kilometerlangen Stränden bezaubern die Grampian Mountains - das grüne Herz Schottlands - mit dicht bewaldeten Hügeln, fantasievollen Schlössern, charmanten Städtchen und geheimnisvollen Seen. Die Landschaft wandelt sich unterwegs von karg zu lieblich. Auch die Burgruinen hoch im Norden sind schroff und gefährlich. Die Grey Cairns of Camster, die am besten erhaltenen jungsteinzeitlichen Steingrabkammern Großbritanniens, können betreten werden. Im Kontrast zu den archaischen Grabkammern steht Dunrobin Castle, das nördlichste und größte Haus der Nord-Highlights. Licht- und Wasserspiele erlebt man am Dornoch Firth, den Falls of Rogie und dem ungeheuerlichen Loch Ness. Dieses berühmte Gewässer ist nach Loch Lomond der zweitgrößte See Schottlands, der eine eiszeitliche Gletscherrinne ausfüllt. An seinem Ufer steht das gewaltige und strategisch gelegene Urquhart Castle.

Das nahe gelegene Inverness ist mit circa 50.000 Einwohnern die nördlichste City Großbritanniens. Auf Inverness Castle residierte im 11. Jahrhundert der durch Skakespeare berühmt gewordene König Macbeth. In der Nähe fand die Schlacht von Culloden statt, die die Unabhängigkeit Schottlands von der englischen Krone blutig beendete.

Entlang der Malt Whisky Trails kann man in der Spreyside Mälzereien, Böttchereien, Blender und Brennereien besuchen. Auch im von der Geschichte gebeutelten Städtchen Elgin. Weiter südlich liegen Fochabers Castle Grounds, die grauen Häuser von Portessy und der Hafenstadt Aberdeen, die beeindruckende Ruine Dunnotar Castle und das von Legenden umrankte Glamis Castle, das noch heute vom 18. Earl of Strathmore bewohnte prunkvolle Schloss.



Die renommierte Universität von St. Andrews erlangte durch Prinz William und Catherine, die hier gleichzeitig Kunstgeschichte und Geographie studierten, weltweite Berühmtheit. Von einstiger Bedeutung zeugen die Ruinen von St. Andrews Cathedral & St. Rules Church. Der Strand von St. Andrews scheint endlos zu sein, die waldreichen Grampians dagegen sind als Wintersport- und Wanderregion beliebt. Und Austragungsort der Highland Games.

Die Sommerresidenz der britischen Königin, Balmoral Castle ist während der Anwesenheit der Queen nicht zugänglich. Doch im Hinterland ist Loch Muick ein Ziel für Entdecker. In Braemar finden im September die Highland Games statt. Außerdem kann man Braemar Castle und St. Margaret’s Episcopal Church besuchen. Die Straße führt nach Süden durch Glen Clunie nach dem viktorianisch anmutenden Touristenort Pitlochry und den Ort Aberfeldy. Loch Tay mit einer Traumstraße am Südufer, dem Scottish Crannog Centre und Queen’s View sind ebenso einen Besuch wert wie die Bruar Falls, Blair Castle mit besinnlichem Schlossgarten oder Dalwhinnie mit seiner bekannten Whiskybrennerei. Am Loch Morlich findet man breite Sandstrände und Wanderwege, und vom Loch Avon hat man einen überwältigenden Ausblick.

Die schottische Hauptstadt Edinburgh ist mit ihrem Flughafen Start- und Zielpunkt vieler Reisen und eine geschichtliche und strukturelle Besonderheit, die man nicht verpassen sollte, obwohl die zweitgrößte schottische Stadt eigentlich nicht zu den Highlands gehört. Die 95 großformatigen Fotografien des Autors sprechen eine beredte Sprache. Der Reise-Bildband zeichnet insgesamt ein lebendiges Bild von Schottland und macht Lust auf eine Entdeckungstour.

Erschienen ist das Buch im Nünnerich Asmus Verlag, ISBN 978-3-96176-114-6. (htv)


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