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Nachricht vom 16.08.2021    

Open-Air-Konzert im Stöffel-Park: Nina Ogot brachte Kenia auf die Basaltbühne

Ein Konzert mit viel Gefühl. Acht Musiker aus drei Kontinenten und fünf Ländern bringt Treasures of Kenya e.V. sehr hörenswert auf die Bühne, wie kürzlich im Stöffel-Park in Enspel. Im Zentrum steht die Kenianerin Nina Ogot, deren Lieder ihre Heimat und Kultur in die Welt tragen.

Nina Ogot und Band auf der Basaltbühne im Stöffel-Park. (Foto: Tatjana Steindorf)

Enspel. Die harmonischen Töne, die Stimmung und das Wetter lassen eine glückliche Zeit zu. Es ist ein Sommerabend, wie man ihn sich im Winter herbeisehnt. Und dann befinden sich die Zuhörer plötzlich an zwei Orten gleichzeitig. Erst begrüßt sie Martin Rudolph in Enspel, danach heißt Nina Ogot (Gesang und Gitarre) alle auf Englisch in Kenia willkommen.

Sie strahlt Ruhe und Bodenständigkeit aus. Die oft ruhige Musik – viele Stücke stammen von ihrem dritten Album „Dala“ – wird von einem Bläsertrio angeheizt. Laure Fischer (Sopran- und Bariton-Saxofon, Flöte), Jan Urnau (Posaune) sowie Chris Spors (Trompete), der auch wunderbare Soli einfließen lässt.

Die Kontakte zu den mitwirkenden Musikern hat Norbert Nettekoven hergestellt, welcher sein persönliches Netzwerk hat nutzen können. Einige sagten sehr spontan zu. „Sie spielen noch nicht lange zusammen, haben aber sehr schnell musikalisch zusammengefunden“, berichtet er strahlend. Und es ist deutlich: Er ist nicht nur Organisator, sondern selbst der größte Fan des Projekts. Es soll das moderne Kenia präsentieren, damit nicht nur die Probleme in den Vordergrund gestellt werden.



Bei den (hauptberuflichen) Musikern, die vom Können wie von ihrer Persönlichkeit her ansprechen, funkte es sozusagen gleich, das Feeling stimmt. Thierry Jasmin-Banaré (Bass), Arne Dreske (Keyboard), Hannes Dunker (Schlagzeug) und last not least Raffaello Visconti (Gitarre) gehören noch zu dem „Team“. Acht Tage waren sie zusammen im Studio, jetzt folgen elf Konzerte, unter anderem in Köln, Magdeburg, Graz und Münster.

Auffallend ist, dass Nina Ogot nicht nur Traditionelles ihrer Heimat in ihre Lieder einfließen lässt, sondern sie hinterfragt auch das normative Schönheitsideal, das nicht auf innere Schönheit und Persönlichkeit Wert legt. Oder sie erzählt in „Silly Bird“ von einem, der wegen seiner Eigenart auf Unverständnis stößt und dann lernt, seinen eigenen Weg zu finden.

Und tatsächlich: Das Ganze kam nicht nur den Deutschen afrikanisch vor, sondern auch zwei Kenianerinnen, die aus Hachenburg und Luckenbach zum Konzert gekommen waren. Besonders „Dala“, das Lied über die Heimat, hat sie schon gerührt, gaben die beiden Frauen zu.

Mehr Infos: www.ninaogot.com (PM)


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