Tour zu den Kirchenorgeln des Westerwalds
Die Orgeln in den Evangelischen Kirchen des Westerwalds mögen nicht die größten sein – interessant sind sie aber allemal. Drei bemerkenswerte Instrumente lernen Interessierte während des geführten Orgelspaziergangs am „Tag der Orgel“ am Sonntag, 12. September, kennen.
Höhr-Grenzhausen. Vorgestellt werden die denkmalgeschützten Instrumente von den hauptamtlichen Kirchenmusikern des Dekanats Westerwald, Eva Maria Mombrei, Christoph Rethmeier und Jens Schawaller. Sie demonstrieren die klanglichen Besonderheiten und sprechen über die Geschichte und Erbauer der jeweiligen Orgeln.
Los geht es ab 14.30 Uhr mit der zweimanualigen Raßmann-Orgel von 1861 in der Evangelischen Kirche Höhr-Grenzhausen. Es folgt ab 16 Uhr das recht kleine Instrument in Rückeroth, das Anfang des 19. Jahrhunderts vom Orgelbauer Christian Weil aus Neuwied gebaut wurde. Den Abschluss bildet ab 17.30 Uhr die rund 250 Jahre alte und 1999 restaurierte Schöler-Orgel der Stiftskirche in Gemünden. 19 ihrer 22 Register sind original erhalten, ein Register wurde teilrekonstruiert. Sie gehört zu den größten historischen Orgeln der Region.
„Der Westerwald ist eine ausgesprochen facettenreiche Orgellandschaft mit vielen spannenden Denkmalsorgeln“, erklärt Dekanatskantor Jens Schawaller. Entsprechend schwergefallen ist es den Kirchenmusikern, aus der Fülle der Instrumente die passenden für die Tour auszusuchen. „Wir haben uns letztlich für sehr kontrastreiche entschieden: von der großen, imposanten Orgel in Gemünden bis hin zum kleinen Schmuckkästchen in Rückeroth“, sagt Dekanatskantor Christoph Rethmeier. In Höhr-Grenzhausen wartet unterdessen noch ein besonderes Bonbon auf die Gäste: „Wer möchte, kann dort auch an einer Kirchenführung mit Knud Heuer teilnehmen, der die Geschichte des Gotteshauses sehr gut kennt“, freut sich Kantorin Eva Maria Mombrei.
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Die Tour dauert von 14.30 Uhr bis 18.30 Uhr. Um die Corona-Regeln einhalten zu können, ist eine Anmeldung nötig, entweder für die gesamte Rundfahrt oder für einzelne Stationen: per E-Mail an Monika Schlößer, die Vorsitzende des Kirchenmusikausschusses im Dekanat, unter mo-schloesser@web.de oder telefonisch unter 02602/8814.
Die Teilnahme erfolgt mit dem eigenen Pkw und ist kostenlos. Bei Bedarf werden Mitfahrgelegenheiten organisiert.
Die Orgeln aus Rückeroth, Westerburg und Gemünden sind demnächst auch auf einem Video erlebbar. Auf dem Youtube-Kanal des Evangelischen Dekanats Westerwald (Youtube: evangelischimwesterwald) stellen die Kantoren die Besonderheiten der Instrumente vor und demonstrieren deren erstaunliche Klangvielfalt. (PM)
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