Fataler Crash mit Rangierlok: Dieser Fahrer hatte einen Schutzengel
Wenn ein Fahrzeug mit einer Rangierlok zusammenstößt, durch die Luft geschleudert wird, gegen einen Mast prallt und auf dem Dach landet - Und wenn dann der Fahrer selbstständig, zwar verletzt aber lebend, dieses Fahrzeug verlässt, könnte man an ein Wunder glauben. Dieses Wunder aber ist wahr.
Moschheim. Am 27. August ereignete sich gegen 16.25 Uhr ein außergewöhnlicher Verkehrsunfall an einem unbeschrankten Bahnübergang auf der K144 zwischen Moschheim und Leuterod (Verbandsgemeinde Wirges). Ein PKW befuhr wohl die Bahnhofstraße aus Moschheim in Richtung Leuterod. An dem Bahnübergang kam es zu einer Kollision und der PKW wurde von einer Diesel-betriebenen Rangierlok der Deutschen Bahn seitlich erfasst.
Durch den Zusammenstoß auf der Beifahrerseite wurde das Auto durch die Luft geschleudert und prallte anschließend gegen einen Leitungsmast. Dieser brach im oberen Bereich ab, sodass die Leitung herunterhing.
Der männliche Fahrzeugführer konnte mit Hilfe der Feuerwehr selbstständig seinen PKW verlassen, er erlitt schwere Verletzungen war jedoch ansprechbar und es besteht keine Lebensgefahr.
Der Mann wurde anschließend durch den Rettungsdienst und einem Notarzt erstversorgt. Mit einem ADAC Hubschrauber wurde der Verletzte in ein Krankenhaus geflogen. Die Feuerwehr sicherte weiter die Einsatszelle ab und stellte den Branschutz sicher.
Wie es genau zu dem Unfall kommen konnte, wird derzeit noch ermittelt. Der Bahnübergang ist mit einem Andreaskreuz und einer Blinksignalanlage gesichert.
Am PKW entstand Totalschaden. Im Einsatz waren neben dem Rettungsdienst der DRK die Feuerwehren der Gemeinden Wirges und Leuterod, sowie die Polizei Montabaur, Bundespolizei Koblenz und ein Abschleppunternehmen.
Wärhend der Rettungsmaßnahme, Unfallaufnahme und Bergung des Fahrzeuges wurde die K 144 über den Zeitraum von zwei Stunden voll gesperrt.
(PM)
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