Spendenaktion der Gemeinnützigen Gesellschaft für Behindertenarbeit Hachenburg
“Zusammenstehen in der Not“ ist das Motto der Gemeinnützigen Gesellschaft für Behindertenarbeit Hachenburg (GFB gGmbH). So wurde schnell und unkompliziert eine Unterstützungsaktion für die Lebenshilfe Ahrtal umgesetzt, um den von der Flut getroffenen zu helfen.
Hachenburg. Entsetzt, traurig und gleichzeitig überaus solidarisch zeigten sich die Mitarbeitenden der Gemeinnützigen Gesellschaft für Behindertenarbeit Hachenburg (GFB gGmbH), als sie von der Tragödie erfuhren, die sich durch die Flutkatastrophe in einer Wohnstätte der Lebenshilfe Ahrweiler e. V. ereignete und bei der in der Nacht zum 15. Juli zwölf Bewohner ums Leben kamen.
„Hilfe muss schnell und universell sein“, schrieb der Ideengeber Philipp Hilberg, Heilerziehungspfleger in einer Wohnstätte der GFB gGmbH in seiner E-Mail an die Geschäftsleitung. „Geld kann niemanden lebendig machen und nicht trösten. Aber es kann helfen, um etwas Zerstörtes aufzubauen und somit wieder Hoffnung zu schenken.“
Geschäftsführer Mario Habrecht und seine Stellvertreterin Helena Schuck griffen die Idee zu der spontanen Unterstützungsaktion sofort auf. Realisiert wurde sie, indem alle Mitarbeitenden die Möglichkeit erhielten, unkompliziert und freiwillig über die Lohnabrechnungen zu spenden, was genau der Idee des Heilerziehungspflegers Philipp Hilberg entsprach. Dabei kam der stolze Betrag von 3280 Euro zusammen, der von der GFB gGmbH auf 4000 Euro aufgerundet wurde. Der Verein für Behindertenarbeit e. V. als alleiniger Gesellschafter der GFB gGmbH beteiligte sich mit 500 Euro, sodass insgesamt eine Summe von 4500 Euro an den Vorstand der Lebenshilfe Ahrweiler e. V. übergeben werden konnte.
Beide Träger sind Mitglieder des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Rheinland-Pfalz/Saarland. Das Konzept der betroffenen Einrichtung in Sinzig ähnelt dem der Wohnstätten der GFB gGmbH, weshalb sich Beschäftigte und Geschäftsleitung der GFB gGmbH in einem großen Maß verbunden mit den Menschen der Lebenshilfe Ahrweiler e. V. fühlen.
Das vor 27 Jahren in Sinzig als erste Wohnstätte für Menschen mit Beeinträchtigungen im Kreis Ahrweiler fertig gestellte Haus diente 36 Menschen mit Beeinträchtigungen als Zuhause. Nach eigenen Angaben der Lebenshilfe war gerade damit begonnen worden, das Haus um einen Anbau zu erweitern.
Die Spendenübergabe fand am Dienstag, dem 31. August, am Gebäude der Lebenshilfe am Kaiserplatz, Begegnungs- und Beratungszentrum Kreisvereinigung Lebenshilfe Ahrweiler e. V., statt. Die Vorstandsmitglieder zeigten sich sichtlich gerührt und betonten mehrmals, wie sehr sie sich über diese Geste als Zeichen der Solidarität freuten. Beide Einrichtungen möchten auch zukünftig für Erfahrungsaustausch in Kontakt bleiben. (PM)
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