Abiturjahrgang 1990 des Mons-Tabor-Gymnasiums spendet 2.300 Euro an Hospiz
Statt die Feier zum 30-jährigen Abitur nachzuholen, welche im Jahr 2020 wie so viele Veranstaltungen nicht stattfinden konnte, entschloss sich der Abiturjahrgang 1990, das für die Feier gedachte Geld an das Hospiz St. Thomas zu spenden.
Dernbach. Es gibt viele Gelegenheiten, Spenden zu sammeln und etwas Gutes zu tun. Den Gedanken hatte auch der Abiturjahrgang 1990 vom Mons-Tabor-Gymnasium, Montabaur. Im vergangenen Jahr hätte man das 30-jährige Abitur mit einer großen Feier begehen wollen – bedingt durch die Pandemie war diese Feier, wie so viele andere, leider nicht möglich. Deshalb hat sich der Abiturjahrgang 1990 kurzerhand dazu entschlossen, das für eine Feier gedachte Geld zu spenden, um so auch einem verstorbenen Schulkameraden zu gedenken.
Die Spende in Höhe von 2.300 Euro haben die zwei Vertreterinnen des Abiturjahrgangs, Sabine Zühlke und Petra Neust, bei einem persönlichen Besuch im stationären Hospiz St. Thomas vorbeigebracht. Während des Besuchs konnte man so gemeinsam noch einmal in Erinnerungen schwelgen. „Nach dem Abitur 1990 hat es unsere Schulkameraden überall hingetrieben, aber dennoch schaffen wir es noch regelmäßig, uns auszutauschen. Als ein Mitglied unseres Jahrgangs schwer krank wurde und in seinen letzten Tagen und Wochen auf palliative Versorgung und einen Platz im Hospiz angewiesen war, ist uns das besonders nahegegangen. So sind wir darauf gekommen, dass wir mit dem gesammelten Geld das stationäre Hospiz St. Thomas unterstützen wollen", erklärt Neust.
„Wir sind besonders dankbar für jede Spende und Unterstützung, die uns erreicht. Insbesondere während der Pandemie hatten wir nicht viele Möglichkeiten, unser Hospiz für Spendenveranstaltungen zu öffnen, daher freuen wir uns umso mehr über Ihre großzügige Spende", so Hospizleiterin Eva-Maria Hebgen. Denn was nicht viele wissen: Die Kosten, die bei einem Aufenthalt im Hospiz entstehen, werden nicht gänzlich von Pflege- oder Krankenversicherungen getragen. Viele Kosten, wie zum Beispiel ein besonderes Mittagessen für die Gäste, Maßnahmen zur Erhaltung der Einrichtung oder besondere Therapiemaßnahmen, müssen die Einrichtungen selbst finanzieren. Das geschieht in aller Regel durch Spenden. „Es ist uns ein Anliegen, den Gästen vielfältige Angebote ermöglichen zu können. So können wir bald aufgrund der großzügigen Spenden die Privatsphäre unserer Gäste im Außenbereich optimieren", so die Hospizleiterin zum Abschluss des Termins. (PM)
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