Zum 6. Mal härtestes internationales Bier-Qualitätssiegel für die Westerwald-Brauerei
Slow Brewing-Audit mit Bestnote bestanden: Die Westerwald-Brauerei in Hachenburg braucht sich selbst vor den härtesten Prüfungen nicht zu verstecken. Ein Qualitätssiegel dieses Schwierigkeitsgrades sechs mal hintereinander zu erhalten, das ist schon eine kleine Sensation - Und der Wäller darf es aus vollen Zügen einfach nur genießen.
Hachenburg. Jubelstimmung in Hachenburg: Zum sechsten Mal in Folge wurde die Westerwald-Brauerei mit dem härtesten internationalen Gütesiegel für Bier – dem Slow Brewing-Siegel – ausgezeichnet, und das mit einem Ergebnis von 98,8 Prozent im Audit. "Transparenz und Qualität sind uns eine Herzensangelegenheit, und zwar nicht nur, was unsere Biere angeht", erklärt Brauereichef Jens Geimer, der seine Brauerei diesem strengen Audit bereits im Jahr 2016 zum ersten Mal unterzog, „Das Ergebnis des Audits bestätigt, dass das für uns nicht nur Floskeln sind, sondern gelebte Unternehmensphilosophie.“
Langsame Brauweise ohne Verdünnung
Neben der Verwendung reiner, natürlicher Rohstoffe ist es nämlich die langsame und schonende Brauweise, die sich wesentlich auf den runden und ausgereiften Geschmack des Bieres auswirkt. Die Hefe wird nicht gestresst und es entstehen weniger „unerwünschte Alkohole“ als bei beschleunigten Herstellungsverfahren, die oft in der industriellen Massenproduktion zum Einsatz kommen. Will man mit dem Slow Brewing-Gütesiegel ausgezeichnet werden, ist es beispielsweise auch nicht erlaubt, das fertige Bier nachträglich mit Wasser zu verdünnen (High Gravity Brewing).
Unter der Lupe: Bier und Brauerei
Das Besondere am Slow Brewing Gütesiegel ist, dass die Slow Brewing-Tester sowohl die Biere als auch die Brauerei im Detail unter die Lupe nehmen und von den Brauereien volle Transparenz verlangen. "Wir sind das einzige Siegel, das beides – die Biere und die Brauerei – analysiert und bewertet", bringt es der Slow Brewing-Gründer Dr. August Gresser auf den Punkt. "Slow Brewing zertifiziert ausschließlich Unternehmen, die in allen Bereichen ihrer Wertschöpfungskette fair und bewusst agieren. Dieser ganzheitliche Zugang macht Slow Brewing zum konsequentesten Gütesiegel am internationalen Biermarkt und garantiert neben herausragendem Geschmack auch ein gutes Gewissen beim Genießen", so Dr. Gresser.
Dieses Bier hält 600 Fragen stand
Die geschmackliche und chemisch-technische Qualitätsprüfung des Biers erfolgt jeden Monat durch das renommierte Forschungszentrum Weihenstephan (TU München). Die Bierqualität wird über zwölf Monate im Jahr sowohl im frisch abgefüllten aus auch im "gealterten" Produkt überprüft. Damit steht auch die Qualitätskonstanz des Bieres im Fokus - und das ist eine der schwierigsten Herausforderungen für jeden Brauer. Die Überprüfung der Brauerei und der Herstellung wird vom Slow Brewing Institut jährlich durchgeführt. Zertifiziert werden dabei unter anderem Rohstoffqualität, Art und Qualität der Brauweise und die Qualität der Unternehmensführung und -kultur. Das strenge, wissenschaftlich fundierte Audit umfasst mehr als 600 Fragen, die von den unabhängigen Experten des Slow Brewing Instituts definiert wurden. „Diesen Qualitätsanspruch haben wir im ganzen Unternehmen“, so die Leiterin der Qualitätskoordination Carmen Müller, „daher werden unsere Biere auf dem Weg ins Glas oder in die Flasche insgesamt 381 Mal geprüft.“
Die Westerwald-Brauerei ist eine inhabergeführte Familienbrauerei und wird in der fünften Generation von Jens Geimer geleitet. Die vielfach ausgezeichneten Biere werden schwerpunktmäßig im geografischen Westerwald sowie den angrenzen Regionen in der gepflegten Gastronomie und im gut geführten Fach- und Lebensmitteleinzelhandel verkauft. Berühmt ist der Mittelständler mit gut 80 Mitarbeitern sowie 10 Auszubildenden für das Brauen mit 100 Prozent Aromahopfen und die sechs Wochen lange Reifezeit. Daher wurde die Westerwald-Brauerei in den Werteverband der Slow-Brewer aufgenommen und wird jährlich streng zertifiziert – darüber hinaus werden die Hachenburger Biere neben zahlreichen internen Kontrollen monatlich im Forschungszentrum Weihenstephan der Technischen Universität München geprüft. Die gesamte Erlebnis-Brauerei mit angeschlossenem Bier-Park kann jederzeit besichtigt werden – auch alle Produktionsräume - denn Transparenz ist ein Herzensanliegen.
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