Hauptversammlung des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr
Auswirkungen und Einschränkungen durch die Coronapandemie kennzeichneten auch den Jahresablauf 2020 bei der Freiwilligen Feuerwehr in Hellenhahn-Schellenberg. So konnte die turnusmäßig im Januar stattfindende Jahreshauptversammlung erst am 18. September durchgeführt werden.
Hellenhahn-Schellenberg. Diesmal nicht wie gewohnt im Feuerwehrgerätehaus, sondern in der Mehrzweckhalle der Ortsgemeinde, um die erforderlichen Abstandsregelungen einzuhalten. Umso erfreulicher die Tatsache, dass der Vorsitzende des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr, Thorsten Schmidt rund 30 Mitglieder begrüßen konnte, darunter Ortsbürgermeisterin Birgit Schmidt.
Die Aktivitäten des 175 Mitglieder zählenden Fördervereins, wie Schlachtfest oder geplanter Kirmes, so der Vorsitzende, konnten aufgrund der Corona-Pandemie im Vorjahr nicht durgeführt werden. So fanden auch nur drei Vorstandssitzungen statt, in denen über die Beschaffung einer Küchenzeile im Mannschaftsraum im Gerätehaus und Materialbeschaffung der Feuerwehr beraten wurde. Der Fokus der Jahreshauptversammlung lag in diesem Jahr, neben den Berichten, auf der Ehrung zahlreicher langjähriger und verdienter Mitglieder des Fördervereins. Für das kommende Jahr, so Thorsten Schmidt ist, wieder ein Schlachtfest sowie Beteiligung am Sankt-Martin-Umzug geplant, so es die Coronabestimmungen erlauben.
Matthias Schmidt konnte in Vertretung des Rechnungsführers Hubert Schmidt über einen soliden Kassenbestand informieren. Auch die Sterbegeldkassen weist Rücklagen auf.
Bei der Feuerwehr, so berichtete Wehrführer Boris Baldus, gab es 2020 insgesamt sechs Einsätze. Darunter am 19. April der Brand des Pfarrheimes in Seck. Die Feuerwehr sicherte dabei im mehrstündigen Einsatz umliegende Gebäude und die Kirche. 106 Einsatzstunden wurde im Vorjahr von der Feuerwehr geleistet. 2020 konnten lediglich fünf Übungen abgehalten werden. Die Personalstärke zum 31. Dezember 2020 lag bei 34 Mitgliedern, davon vier Frauen.
Aktuell sind 28 Mitglieder im aktiven Dienst einsatzbereit, da die Alterskameraden laut Verordnung nicht mehr zu den Aktiven gezählt werden dürfen. Geplant ist hierfür eine Alter- und Ehrenamtsabteilung. Das Durchschnittsalter der Wehr, so Boris Baldus, beträgt 39,6 Jahre. Coronabedingt mussten vier feste Veranstaltungen im Jahreskalender abgesagt werden.
Jugendwart Matthias Schmidt berichtete für die Jugendfeuerwehr von vier Übungen im Vorjahr. Leider sei die Zahl der aktiven Jugendlichen von 15 (2019) auf 10 (Ende 2002) gesunken, die jedoch durch drei Neuzugänge im 2021 nahezu kompensiert wurden. Das ist erfreulich, denn der Fortbestand einer Wehr wird nur durch entsprechenden Nachwuchs gesichert.
Kassenprüfer Mario Held bescheinigte dem Kassenwart Hubert Schmidt einwandfreie Arbeit und beantragte Entlastung sowohl für Schmidt als auch den kompletten Vorstand.
Isabelle Schmidt-Beyer verlas, der Tradition folgend aus Protokollen vorangegangener Jahreshauptversammlungen, so aus 1945, 1970 (Spießbraten stand damals hoch im Kurs) und 1996. Dabei wurde Amüsantes und auch Nachdenkenswertes in Erinnerung gerufen.
Die Flutkatastrophe im Ahrtal, wobei auch die Feuerwehr von Hellenhahn-Schellenberg im Einsatz war, brachte wieder das Thema Sirenenwarnung auf. Bernhard Hering frage an, ob eine Sirene wieder auch m Ort installiert werden könne. Wehrführer Boris Baldus erinnerte an den Abbau der maroden Sirenen im Ort, will das Thema jedoch bei der Verbandsgemeindeverwaltung ansprechen. Hohe Investitionskosten seien dafür jedoch erforderlich. Ortsbürgermeisterin Birgit Schmidt sichert zu, das Thema einer Mitfinanzierung im Gemeinderat vorzutragen.
Ehrungen
Der Vorsitzende des Fördervereines der Freiwilligen Feuerwehr Thorsten Schmidt zeichnete langjährige Mitglieder aus, wobei jedoch nicht alle anwesend waren.
50 Jahre Mitglied sind: Arthur Isack und Karl-Adolf Dapprich.
25 Jahre dabei sind: Boris Baldus, Beate Henne, Michaela Hering, Axel Kaiser, Boris Klees, Oliver Kraft, Christof Schilling, Patrick Steinebach.
Der Vorsitzende händigte Dankesurkunden aus. Für die 50-jährige Vereinstreue gab es darüber hinaus Gutscheine für ein Essen für jeweils zwei Personen in einem Restaurant in Rennerod. (Willi Simon)
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