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Nachricht vom 24.09.2021    

Westerwaldwetter: Samstag Altweibersommer - Sonntag Gewitter

Von Wolfgang Tischler

Eine sonnig-warme Wetterperiode zwischen Mitte September und Anfang Oktober nennt man Altweibersommer. Doch woher hat er seinen Namen?

Die Schmetterlinge laben sich derzeit am letzten Nektar. Foto: Wolfgang Tischler

Region. Zwischen Mitte September und Anfang Oktober, wenn das Tageslicht schon spürbar weniger wird und der Herbst kalendarisch Einzug hält, stellt sich nicht selten für ein paar Tage noch einmal sonniges und durchaus sommerliches Wetter ein. So ist es derzeit auch im Westerwald.

Dabei handelt es sich um ein tatsächlich wiederkehrendes Wettermuster. Im deutschen Sprachraum bezeichnet man diese frühherbstliche Hochdruckwetterlage mit fast sommerlichen als "Altweibersommer". Über den Ursprung dieser Bezeichnung lässt sich leider nur spekulieren. Möglicherweise geben die im Morgenlicht auf Wiesen und Sträuchern silbrig-grau glitzernden Spinnfäden, die von Baldachinspinnen gewebt (altdeutsch: geweibt) werden, dem Altweibersommer seinen Namen.

Die Spinnen segeln mithilfe dieser Fäden durch die Luft, teilweise tausende Meter hoch und hunderte Kilometer weit. Dabei sind sie auf Thermik angewiesen, also auf aufsteigende Blasen warmer Luft, die es nur bei eher windschwachen, sonnigen Bedingungen gibt. Die Meteorologen haben keine eindeutige Definition für den Altweibersommer.

Wie wird das Wetter am Wochenende?
In der Nacht zum kommenden Samstag (25. September) bildet sich im Westerwald teilweise Nebel mit Sichtweiten unter 150 Meter. Das Thermometer sinkt auf einstellige Werte. Der Samstag wird nach Nebelauflösung sehr freundlich. Am Himmel gibt es nur einzelne Quellwolken. Die Tageshöchsttemperaturen liegen im Rheintal bei bis zu 25 Grad, im hohen Westerwald wird immerhin noch die 20 Grad-Marke erreicht. Der Wind weht schwach aus südlichen Richtungen.



In der Nacht zum Sonntag ziehen Wolken in den Westerwald. Gegen Morgen sind erste Schauer möglich. Der Tag kommt dann wechselnd bewölkt daher. Im Laufe des Sonntags nimmt die Schauer- und Gewitteraktivität zu. Es kann sich örtlicher Starkregen bilden. Bei Gewitter sind starke Böen möglich. Die Temperaturen erreichen die gleichen Werte wie am Samstag.

Die neue Woche beginnt mit immer wiederkehrenden Schauern, aber auch mit sonnigen Abschnitten. Die Temperaturen gehen etwas zurück. (woti)

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