Werbung

Nachricht vom 29.09.2021    

Forstnachwuchs besteht erfolgreich Prüfung

23 junge Försterinnen und Förster, davon 20 von Landesforsten Rheinland-Pfalz und drei aus dem Saarland, können künftig helfen, damit der Wald eine Zukunft hat. Sie haben in vier Klausuren und vier Prüfungen im Wald bewiesen, dass sie in der Lage sind, den Anforderungen des Forstberufs gerecht zu werden.

23 junge Försterinnen und Förster bestehen Laufbahnprüfung. (Foto: Birgitta Schneider, Landesforsten RLP)

Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses, Stefan Asam, Direktor der Zentralstelle der Forstverwaltung in Neustadt a.d.W., überreichte die Prüfungszeugnisse in einer kleinen Feierstunde am vergangenen Freitag am Forstlichen Bildungszentrum in Hachenburg an die Kandidaten. Sie alle haben die Prüfung bestanden.

Den ersten Schritt zum Traumberuf haben sie bereits mit ihrem Bachelor-Abschluss in Forstwirtschaft gemacht. Nach der Uni ging es dann in die Praxis, und damit in den Vorbereitungsdienst. Ein Jahr lang dauert dieser. Dabei lernen die jungen Menschen in verschiedenen Forstämtern des Landes von besonders qualifizierten Revierleitern, worauf es im Wald ankommt.

„Eigentlich lernt man, wie man mit Bäumen und Menschen umgeht“, sagt Sandra Hartmann, Prüferin im Prüfungsgebiet "Forstliche Betriebswirtschaft, Forstverwaltungslehre und Recht unter besonderer Berücksichtigung der Aufgaben im Körperschafts- und Privatwald“ und lacht. „Denn egal, ob es um Streit im Gemeinderat geht oder eine Gruppe eine Waldführung möchte – man muss schon auch gerne über das reden, was man tut. Dass man den ganzen Tag allein mit seinem Dackel durch die Wälder streift, ist ein Klischee.“

Die Praxis im Wald wird ergänzt durch mehrere Seminare am Forstlichen Bildungszentrum (FBZ) in Hachenburg. Dort lernen die angehenden Försterinnen und Förster beispielsweise, mit welchen Behörden man zusammenarbeitet, wenn man einen Bach renaturieren möchte oder welche Baumarten sich im Klimawandel besonders eignen.



WW-Kurier Newsletter: So sind Sie immer bestens informiert

Täglich um 20 Uhr kostenlos die aktuellsten Nachrichten, Veranstaltungen und Stellenangebote der Region bequem ins Postfach.

Der Vorbereitungsdienst ist damit auch das Ende der Laufbahnprüfung für das dritte Einstiegsamt. Das bedeutet: Alle Absolventinnen und Absolventen können im gehobenen Forstdienst, also dem 3. Einstiegsamt verbeamtet werden. Das entspricht den Besoldungsgruppen A 9 – A 13 und damit einem Einstiegsbruttogehalt von ca. 2840 Euro. Sie dürfen nun beispielsweise ein Forstrevier leiten, das Geschäftszimmer im Forstamt managen oder in der technischen Produktion arbeiten und dabei den Einsatz der Forstwirte steuern. Auch ein Job in der Umwelt- und Waldpädagogik steht ihnen nun offen.

„Die Prüfungskommission befragt in den Bereichen biologische und technische Produktion, Naturschutz, Umweltschutz und Umweltbildung sowie Betriebswirtschaft, Verwaltungslehre und Recht. Das zeigt schon, wie wahnsinnig vielfältig der Beruf der Försterin bzw. des Försters ist“, so Hartmann am Donnerstag vergangene Woche, dem letzten Prüfungstag.

Im Rahmen einer Kooperation im Bereich der Ausbildung zwischen Rheinland-Pfalz und dem Saarland wurden auch zwei Forstoberinspektoranwärter sowie eine Forstoberinspektoranwärterin aus dem Saarland mitgeprüft.

Weitere Infos, wie man Försterin oder Förster wird erhalten Sie hier. (PM)


Lokales: Hachenburg & Umgebung

Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Hachenburg auf Facebook werden!


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


Betrugsfall in Hachenburg: Seniorin übergibt hohen Geldbetrag an falschen Polizeibeamten

Hachenburg. Laut einer Pressemitteilung der Polizeidirektion Montabaur ereignete sich der Vorfall am Freitagnachmittag (22. ...

Backhaus Hehl wird zum fünften Mal mit dem Landesehrenpreis für Genusshandwerk ausgezeichnet

Müschenbach. Das Backhaus Hehl, das in dritter Generation geführt wird, erhielt die Auszeichnung für seine außergewöhnliche ...

Einbruch in Einfamilienhaus in Willmenrod - Polizei sucht Zeugen

Willmenrod. Zwischen 12.50 Uhr und 14.30 Uhr nutzten unbekannte Täter heute Mittag (22. November) die Abwesenheit der Bewohner ...

Weihnachtsvorfreude: Knuspermarkt Neuwied öffnet seine Türen mit buntem Programm

Neuwied. Oberbürgermeister Jan Einig begrüßte die Gäste im Namen seiner Kollegen Jung und Seemann und freute sich, den Knuspermarkt ...

Besonders schwerer Diebstahl: Bronze-Ehrentafel vom Friedhof Großseifen entwendet

Großseifen. Zwischen dem 20. und 22. November wurde die Friedhofskapelle in Großseifen Schauplatz eines besonderen Diebstahls. ...

Gefährliche Sabotage in Emmerichenhain: Radschrauben an Pkw gelöst

Rennerod-Emmerichenhain. Zwischen Donnerstag (21. November), 19.15 Uhr, und Freitag (22. November), 5 Uhr haben Unbekannte ...

Weitere Artikel


Kita St. Johannes hat in Horressen ein neues Zuhause

Montabaur-Horressen. Viel Platz zum Spielen finden die 105 Kita-Kinder in dem neuen eingeschossigen Gebäude allemal. Die ...

Sonder-Kunst mit Anna Mateur in Hachenburg

Hachenburg. Anna Mateur ist eine großartige, wundersame Erscheinung, die mit ihrem sagenhaften Stimmvolumen und abgrundkomischen ...

Gesundheitsamt ruft zur Impfung auf

Westerwaldkreis. Inmitten der Corona-Pandemie ist die Grippeimpfung wichtiger denn je, um insbesondere Doppel-Infektionen ...

Westerwaldverein Bad Marienberg: Wanderungen und Apfelsaft

Bad Marienberg. Wanderungen im Oktober 2021:

Samstag, 2. Oktober, 14 Uhr
Treffpunkt: Tourist-Info, Bad Marienberg, Wilhelmstraße ...

Enrico Förderer aus Leuterod kämpfte bei der Kartmeisterschaft

Leuterod / Mülsen. Bereits freitags in den freien Trainings, zeigte der Leuteroder sein Potenzial, in dem er sich kontinuierlich ...

Experte warnt: "Bei Senioren sind viele Gefäßerkrankungen unerkannt"

Bad Marienberg. Dr. med. Payman Majd, Leiter der Gefäßchirurgie des Evangelisches Krankenhauses in Bergisch Gladbach, führte ...

Werbung