Pressemitteilung vom 28.10.2021
Traumwetter und viele glückliche Gesichter auf den Spuren von Steffi Stöffelmaus
Aufgrund der großen Nachfrage bei der ersten Familien-Erlebnis-Wanderung des Westerwald-Vereins im Stöffel-Park führte dieser in Kooperation mit dem Stöffel-Park eine zweite Veranstaltung dieser Art im Oktober durch.
Enspel. Am Sonntagmorgen, dem 24. Oktober, hieß es früh aufstehen für die Teilnehmer der Familienwanderung, die teilweise sogar aus Windeck anreisten. Es war so schön kalt in der Früh, dass sogar Raureif den Stöffel-Park bedeckte. Aber der blaue Himmel versprach einen schönen Tag. Nach der Begrüßung durch Wanderführer Rainer Lemmer und seine Frau Iris freuten sich alle großen und kleinen Wanderfreunde, dass zunächst ein Vortrag über den Stöffel-Park drinnen im geheizten Tertiärum stattfand. Hier lernten die Kinder, unterstützt durch einige Minuten „Sendung mit der Maus", was eigentlich vor vielen Millionen von Jahren an diesem Ort passiert war.
Bei der anschließenden Wanderung durch den Stöffel-Park und die Welt von Steffi Stöffelmaus galt es wertvolle, seltsame und besonders schöne Dinge zu finden. So machten sich die Kinder und Erwachsenen anhand der ausgeteilten Suchliste mit Eifer daran, die Besonderheiten zu sammeln. Im Zauberwald konnten die Kinder dann die Spuren von Wildschweinen und Rehen deutlich am Waldboden erkennen. Die Kinder lernten außerdem sehr achtsam und fürsorglich ihre Eltern, deren Augen verbunden waren, sicher und verlässlich zu ihrem Lieblingsbaum zu führen.
Nach einem steilen und anstrengenden Anstieg gab es die erste unangenehme Überraschung: Der Herbststurm der vergangenen Woche hatte Bäume entwurzelt. Die Wandergruppe musste sich über und unter Bäumen ihren Weg bahnen. „Das macht richtig Spaß, mal querfeldein durch den Wald zu laufen“, meinte ein kleiner Wanderfreund.
Dann wurde es Zeit, sich zur „Blinden Karawane“ aufzustellen. Justin, 8 Jahre, übernahm die Aufgabe als einzig Sehender und Karawanenführer, die Erwachsenen und Kinder, die sich mittels Stöcke aneinander festhielten, durch den Zauberwald und Richtung des Stöffel-Sees zu führen. Justin führte die Gruppe sicher und mit Bedacht, aber alle waren froh, als sie die Augenbinden abnehmen durften und wieder den Sonnenschein und den blauen Himmel sehen konnten.
Leider war es dennoch noch so kalt, dass sich am See keine Fische oder anderen Tiere sehen ließen. Nach einer ausgiebigen Rast erhielten alle Kinder Becherlupen als ein Geschenk des Westerwald-Vereins, um zu Hause weitere Entdeckungen machen zu können.
Nachdem die Ausgrabungsstelle, wo die Stöffelmaus gefunden wurde, ausführlich in Augenschein genommen wurde, wanderte die Gruppe zum Picknickplatz. Das war gar nicht so einfach, denn all die tollen Maschinen, Bagger, Planierraupen, Dampfwalzen und Gerätschaften mussten natürlich ausgiebig von den Kindern auf Funktionalität und „Bespielbarkeit“ geprüft werden.
Schließlich freuten sich Groß und Klein, dass Carmen Engel vom Stöffel-Park für Thermoskannen mit warmem Kakao, Tee und Kaffee gesorgt hatte. Der Westerwald-Verein spendierte noch weitere Getränke und die Fundstücke wurden in Augenschein genommen. Als große Überraschung stieß der Falkner Gisbert Kexel mit seiner Frau Petra zur Wandergruppe. Sie hatten Tina, den Wüstenbussard und Tommy, den Rotmilan, sowie eine große, geheimnisvollen Holzkiste dabei, aus der man ein seltsames Kratzen und komische Geräusche hörte. Die Kinder spekulierten, was wohl in der Kiste sein könnte: Steffi Stöffelmaus, ein Krokodil, ein Frosch, Igel, Fuchs, Uhu? Gisbert löste das Rätsel: Es waren zwei Frettchen. Die Kinder durften die beiden und auch den Rotmilan sogar streicheln. Besonders beeindruckt waren sie von der anschließenden Flugvorführung. Und obwohl Tina an einer Leine gesichert war, fing der Vogel im Flug geschickt die in die Luft geworfenen Köder auf. Zum guten Schluss erhielt jedes Kind von Gisbert noch echte Federn von Tina (die sie in der Mauser abgeworfen hatte) als ein Geschenk zur Erinnerung an die Vorführung. Der Stöffel-Park und der Westerwald-Verein spendierten außerdem noch Poster und Bücher.
Dann hieß es Abschied nehmen. Auf die Frage von Rainer Lemmer, ob es denn allen gefallen hatte und ob man noch einmal so eine Veranstaltung organisieren sollte, war ein ganz lautes „Jaaaaaa“ zu hören. (PM)
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