Corona-Welle will einfach nicht abebben - Wieder ein Westerwälder verstorben
307 aktive Corona-Infektionen im Westerwaldkreis sind derzeit bekannt. Alleine in den Verbandsgemeinden Rennerod und Montabaur jeweils mehr als 50. Die Zahlen steigen aktuell rasant und sind dicht unterhalb der Grenze zur nächsten Warnstufe. In der Verbandsgemeinde Hachenburg verstarb leider erneut ein 83-Jähriger an Covid-19.
Westerwaldkreis. Die Corona-Pandemie grassiert auch im Westerwald mit deutlich steigenden Zahlen. Noch gilt die niedrigste Warnstufe 1. Zur Erinnerung: Um in die nächst höhere Warnstufe aufzusteigen, müssen zwei von drei gemessenen Grenzwerten überschritten werden. Das sind bei der 7-Tages-Inzidenz 100, bei der Hospitalisierungsinzidenz 5 und beim Anteil der Intensivbetten 6 Prozent. Sollte im Verlauf der nächsten Wochen tatsächlich eine höhere Stufe erreicht werden, treffen die entsprechend härteren Beschränkungen in erster Linie die nicht immunisierten Personen, also all jene, die weder geimpft sind, noch von einer Covid-19-Erkrankung genesen sind. Solange die STIKO das Impfen für Kinder mit einem kleineren Impfstoffgemisch nicht empfiehlt, gelten Kinder bis 11 Jahren automatisch als geimpft und fallen unter die 2-G-Regel.
Covid-19-Infektion führte in mehr als 98 Prozent der Fälle ursächlich zum Tod
In nur zwei Tagen stieg die 7-Tages-Inzidenz im Westerwaldkreis von 78,4 auf 98,1, die Hospitalisierungs-Inzidenz von 2,5 auf 2,9 und die Intensivbettenauslastung von 3,8 auf 4,4 Prozent. In der Verbandsgemeinde Hachenburg verstarb leider erneut ein 83-Jähriger an Covid-19. Laut Landesuntersuchungsamt sind damit in den vergangenen vier Wochen fünf Menschen aus dem Westerwaldkreis an diesem Virus gestorben, davon war einer jünger als 60 Jahre. Inzwischen ist festgestellt worden, dass bei allen fünf Covid-19 zum Tode geführt hat und definitiv der Tod nicht auf andere Ursachen zurückzuführen ist.
Bei allen Todesfällen seit Pandemiebeginn trifft diese Feststellung auf 158 Menschen zu, das sind 98,1 Prozent aller Fälle, bei denen Covid-19 erwiesenermaßen zum Tode geführt hat.
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Die Impfungen gehen weiter
Laut kassenärztlicher Vereinigung wurden mit Stand 25. Oktober 53.662 Personen bei den Hausärzten vollständig geimpft. Seit dem 1. Oktober wurden also genau 2000 weitere Westerwälder vollständig geimpft, da waren es nämlich genau 51.662. Bis Ende September wurden darüberhinaus 58.596 Personen beim Landesimpfzentrum in Hachenburg geimpft. Hinzu kommen weit mehr als 5.000 vollständige Impfungen durch mobile Teams, wie zum Beispiel dem Impfbus.
Ab dem 4. November bietet das Gesundheitsamt des Westerwaldkreises immer donnerstags von 14.30 bis 15.30 Uhr Corona-Schutzimpfungen mit dem Impfstoff von BioNTech/Pfizer an. Die Impfungen finden statt in der Kreisverwaltung Monterbaur, Peter-Altmeier-Platz 1. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Es wird gebeten, den Nebeneingang mit direktem Zugang zum Gesundheitsamt zu benutzen. Dieser Eingang ist allerdings nicht barrierefrei. Personen mit Rollstuhl oder Rollator sollten deshalb den Haupteingang benutzen.
Durchgeführt werden Erst- und Zweitimpfungen ab dem vollendeten 12. Lebensjahr, Booster-Impfungen für Personen, deren Zweitimpfung mindestens ein halbes Jahr zurückliegt und Booster-Impfungen für Personen, die einmalig mit dem Impfstoff von Johnson&Johnson geimpft wurden und diese Impfung mindestens vier Wochen her ist.
Mitzubringen sind ein Ausweis, gegebenenfalls der Nachweis über vorherige Corona-Impfungen und, falls vorhanden, der Impfpass. Minderjährige müssen in Begleitung eines Erziehungsberechtigten sein.
Quellen: Landesuntersuchungsamt, Kreisverwaltung, kassenärztliche Vereinigung, Redaktion
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