Pressemitteilung vom 01.11.2021
100 Jahre ehrenamtlicher Einsatz in Friedewald und Nisterberg
Am Samstag, den 30. Oktober, lud die Feuerwehr Friedewald/Nisterberg zu ihrem 100-jährigem Bestehen in das Gerätehaus ein. Der feierliche Anlass wurde auch genutzt für Beförderungen und Ehrungen verdienter Kameraden. Auf der Zusammenkunft wurde auch angesprochen, dass sich immer weniger Bürger für das Ehrenamt begeistern lassen.
Friedewald. Auf den Tag genau hatten die Bürger eine Wehr im Jahr 1921 gegründet, um mit den damaligen Mitteln sich selbst zu schützen, so der Bürgermeister der Verbandsgemeinde, Wolfgang Schneider, der zusammen mit den Ortsgemeindevorstehenden Kirstin Höfer (Nisterberg) und Karl-Heinz Buhl (Friedewald) geladen war. 1975 erfolgte dann die Zusammenlegung der damals bestehenden Ortswehren aus Friedewald und Nisterberg.
Wehrführer Andree Düster blickte zudem in die technische Entwicklung der Einheit zurück. So musste bis 1950 noch ein Anhänger mittels Traktoren im Einsatz gezogen werden, der anschließend durch ein motorisiertes Gefährt ausgelöst wurde. Fast 70 Jahre später habe die Feuerwehr Friedewald/Nisterberg mit ihren drei modernen Fahrzeugen neben dem Grundschutz auch spezielles Material hinzubekommen, welches nun auch über den Ort hinaus in den Einsatz kommt. Zu erwähnen sei hier der Schwerpunkt der Wasserförderung über Wegstrecken von bis zu zwei Kilometern.
Mit Blick auf die junge Mannschaft, bestehend aus 18 aktiven Frauen und Männern und drei Mitgliedern in der Jugendabteilung, sei die Einheit gut aufgestellt. Trotzdem ließen sich immer weniger Mitbürger für die ehrenamtliche Arbeit begeistern, die für die Allgemeinheit als normal angesehen werde, aber mit Respekt zu würdigen sei, sagte Karl-Heinz Buhl.
Ralf Schwarzbach, Katastrophenschutzinspekteur des Kreises Altenkirchen, überbrachte ebenfalls seine Glückwünsche und schloss sich dem Dank für die Arbeit, die auch aus viel Übungsdienst, Veranstaltungen und weiteren Verpflichtungen besteht, an.
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Beförderungen und Ehrungen
Die Älteren der Einheit müssen nun ihre Erfahrung an die junge Generation weitergeben. Einige Zeit steckt bereits in der Ausbildung und dem Besuch von Lehrgängen im dem vergangenen Jahr, wodurch sich die Beförderungen dem Tagesprogramm anschlossen. Zum Oberfeuerwehrmann wurden René Buchner und Jan Oliver Olberts befördert. Fabian Keßler, Paul Matuschewski und Robin Held tragen nun den Dienstgrad Hauptfeuerwehrmann. Rolf-Peter Morr und Rainer Ebert wurden für ihre 30-jährige Dienstzeit zum Oberlöschmeister befördert. Neu in der Einheit konnten Verena Hahn, Leonie Saft und Tom-Luca Kühn zur Feuerwehrfrau beziehungsweise -mann verpflichtet werden. Das Bronzene Feuerwehrehrenzeichen für 15 Jahre Dienst konnte Fabian Keßler überreicht werden.
Matthias Theis, Wehrleiter der Verbandsgemeinde-Feuerwehr, erläuterte, dass es heutzutage bei wachsenden Einsätzen der technischen Hilfeleistung auf die Zusammenarbeit mit den anderen Einheiten ankomme, wie sich zuletzt bei einer Tierrettung zeigte. Er dankte abschließend allen Anwesenden und freut sich auf die weiteren 100 Jahre. (PM)
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