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Nachricht vom 02.11.2021    

Verbandsgemeinde Hachenburg würdigt langjährigen Feuerwehrdienst

In der Hachenburger Rundsporthalle wurden Dutzende ehrenamtlicher Feuerwehrleute geehrt für ihren jahrzehntelangen Einsatz. Bürgermeisterin Gabriele Greis versprach den Wehren der Verbandsgemeinde Hachenburg auch weiterhin hohe Aufwendungen in die Modernisierung. Alleine im vergangenen Jahr investierte die Verbandsgemeinde rund 1,5 Millionen Euro in die Feuerwehr.

Gabriele Greis überreichte die Entlassungsurkunden wegen Erreichens der Altersgrenze an Rolf Bell (Dreifelden) sowie Raymund Düngen, Jürgen Schneider und Ottmar Schneider (Mündersbach) (Alle Fotos: Röder-Moldenhauer / Quelle: Verbandsgemeinde Hachenburg)

Hachenburg. Nach langer coronabedingten Pause konnte in der Rundsporthalle Hachenburg endlich wieder eine größere Ehrenveranstaltung der Feuerwehren - wenn auch mit eingeschränktem Teilnehmerkreis - stattfinden. Neben zahlreichen Feuerwehrleuten mit ihren Partnern, konnte Gabriele Greis als neue Bürgermeisterin auch die Erste Beigeordnete des Westerwaldkreises, Gabriele Wieland, Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Tobias Haubrich, Wehrleiter Frank Sieker und seinen Stellvertreter Markus Brenner, den Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes, Ralf Kespe, sowie viele Wehrführer und Ortsbürgermeister aus der Verbandsgemeinde Hachenburg als Gäste begrüßen.

Würdigung der Feuerwehr
Gabriele Greis würdigte in ihrer Begrüßung den unermüdlichen Einsatz der Feuerwehrkräfte, die nicht nur im Katastrophen- und Brandfall, sondern bei allen möglichen alltäglichen Not- und Lebenslagen für die Gemeinschaft Hilfe leisten. Wie wichtig diese Bereitschaft zur freiwilligen Hilfe ist, wurde in diesem Jahr besonders bei der Flutkatastrophe an der Ahr deutlich, wo auch die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Hachenburg selbstverständlich zur Stelle waren. Bereits kurz nach Bekanntwerden der Lage habe es einen unbändigen Andrang von Hilfsangeboten aus den Einheiten gegeben und diese seien auch weiterhin zur Hilfe bereit.

Investitionen der Verbandsgemeinde Hachenburg
Im vergangenen Jahr konnten viele Maßnahmen umgesetzt werden, um die für die Hilfe notwendige Ausstattung zu verbessern. Das Investitionsvolumen von rund 1,5 Millionen Euro umfasst neben neuen Fahrzeugen für die Feuerwehren Mündersbach, Wiedbachtal, Hattert, Welkenbach und Hachenburg auch Umbaumaßnahmen und neue Geräte für die Atemschutzwerkstatt sowie Lösch- und Hilfeleistungsgeräte.

Gabriele Greis betonte, dass für einen optimalen Schutz der Bevölkerung neben dem ehrenamtlichen Engagement der Feuerwehrleute auch weiterhin eine gute Ausstattung durch die Verbandsgemeinde erforderlich sei. So umfasse die laufende Investitionsplanung weitere Maßnahmen wie die Beschaffung von Stromerzeugern im Maßnahmenkonzept Stromausfall, die interkommunale Zusammenarbeit zur Beschaffung eines Waldbrandtanklöschfahrzeuges, Renovierungsarbeiten am Feuerwehrhaus Hachenburg und Fahrzeugbeschaffungen für die Feuerwehren Stein-Wingert, Lochum und Mündersbach.
Im Hinblick auf die räumliche Unterbringung der Feuerwehren laufen derzeit Verhandlungen zur Übernahme weiterer Feuerwehrhäuser in die Trägerschaft der Verbandsgemeinde und zur Vereinbarung fairer Nutzungsregelungen bei einer gemischten Nutzung der Gebäude mit den Ortsgemeinden.

Den langjährig aktiven Feuerwehrmännern und –frauen wünschte Bürgermeisterin Gabriele Greis alles Gute und eine gesunde Rückkehr aus allen Einsätzen. Sie bedankte sich bei ihnen mit einem persönlichen Schreiben und einem Präsent sowie einem Blumengruß für die Partner.

Mehr als 3.300 Helferstunden an der Ahr
Auch Wehrleiter Frank Sieker freute sich, dass eine solche Veranstaltung wieder stattfinden konnte. Die Feuerwehr sei nicht nur durch die Corona-Pandemie, die zu starken Einschränkungen beim Übungsbetrieb geführt hatte, sondern auch durch das Hochwasser an der Ahr im vergangenen Jahr vor große Herausforderungen gestellt worden. Allein an der Ahr wurden mehr als 3.300 Helferstunden geleistet und diese Hilfe dauert weiter an. Sein Dank galt allen, die über viele Jahre rund um die Uhr für ihre Mitmenschen zur Verfügung gestanden haben. Stellvertretend für alle Partner der Feuerwehrleute bedankte er sich bei seiner Ehefrau für ihre Unterstützung und ihr Verständnis für das Hobby - oder besser gesagt - die Berufung „Feuerwehr“.



Lob für langjährige Tätigkeit
Die Erste Beigeordnete des Westerwaldkreises, Gabriele Wieland, überbrachte die Grüße von Landrat Achim Schwickert und des Brand- und Katastrophenschutzinspekteurs Tobias Haubrich. Neben ihrem Lob und Dankesworten für die ausgezeichneten Feuerwehrleute stellte sie den Vorbildcharakter des langjährigen Engagements heraus. Oft seien Personen in Vereinen nur bereit, sich kurzzeitig oder anlassbezogen einzubringen. Der 25-, 35- oder gar 45-jährige Dienst in der Feuerwehr stelle hier eine positive Ausnahme dar. Sie äußerte den Wunsch, dass sich auch weiterhin Nachwuchskräfte mit diesem ausdauernden Engagement finden.

Ehrungen
Mit dem Silbernen Feuerwehr-Ehrenzeichen für 25-jährige aktive, pflichttreue Tätigkeit bei der Feuerwehr zeichnete Bürgermeisterin Gabriele Greis aus:
Thomas Müller (Alpenrod), Florian Schwan (Astert), Alexander Kljucar und Achim Zerres (Dreifelden), Christian Usinger und René Gilardi (Hachenburg), Andreas Wengenroth (Hattert), Florian Hilger, Carolin Kraemer und Christian Schneider (Luckenbach), Tim Bellinger und Sven Klöckner (Müschenbach), Marc Liessem (Wahlrod)

Als Vertreterin des Westerwaldkreises überreichte Gabriele Wieland die Goldenen Feuerwehr-Ehrenzeichen für 35 und 45 Jahre aktiven Feuerwehrdienst:

Goldenes Feuerwehr-Ehrenzeichen für 35-jährige aktive, pflichttreue Tätigkeit bei der Feuerwehr:
Hubertus Kunz, Thomas Kunz und Berthold Schäfer (Gehlert), Markus Brenner (Hattert), Wolfgang Hastrich (Lochum), Steffen Hahnel (Luckenbach), Axel Krämer (Mudenbach), Mike Christ, Michael Käß, Berndt Schudt und Heiko Theis (Roßbach), Ulrich Lierhaus (Wahlrod), Wolfgang Biehl (Welkenbach)

Goldenes Feuerwehr-Ehrenzeichen
für 45-jährige aktive, pflichttreue Tätigkeit bei der Feuerwehr:
Frank Sieker (Hachenburg), Bernhard Schardt (Luckenbach), Ottmar Schneider (Mündersbach), Thomas Bellinger und Hans Werner Klöckner (Müschenbach), Michael Neitzert (Steinebach), Dieter Röhrig (Wahlrod)

Abschied
Schließlich überreichte Gabriele Greis mit persönlichen Worten und einem Präsent die Entlassungsurkunden wegen Erreichens der Altersgrenze an die ausscheidenden Feuerwehrmänner:
Rolf Bell (Dreifelden) sowie Raymund Düngen, Jürgen Schneider und Ottmar Schneider (Mündersbach)

Mit einem abschließenden Imbiss konnten die Gäste ihre langjährigen Erfahrungen bei einem geselligen Zusammensein austauschen. (PM)



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