Corona fordert erneut drei Menschenleben im Westerwald
In dieser Woche sind schon wieder drei Menschen an Covid-19 gestorben. Ein Mann aus der Verbandsgemeinde Montabaur war gerade einmal 50 Jahre alt. Auch wenn sich alle freuen, wieder in Präsenz die verschiedensten Veranstaltungen besuchen zu können, bleibt die Bedrohungslage noch immer bestehen.
Westerwaldkreis. Auch wenn die 7-Tages-Inzidenz auf 83,3 gesunken ist, befindet sie sich auf hohem Niveau, und die absoluten Zahlen steigen weiter. Derzeit sind 332 aktive Corona-Infektionen im Westerwaldkreis bekannt. Am vergangenen Freitag waren es noch 307. Alleine in der Verbandsgemeinde Rennerod sind es aktuell 70 aktive Fälle. Vor einer Woche lag hier der Wert noch bei 37.
Leider sind bis zur Wochenmitte weitere drei Menschen an Corona verstorben: Ein erst 50-jähriger Mann aus der Verbandsgemeinde Montabaur, eine 73-jährige Frau aus der Verbandsgemeinde Hachenburg und eine 84-jährige Frau aus der Verbandsgemeinde Rennerod.
Laut Landesuntersuchungsamt ist in 98,1 Prozent aller Fälle, Covid-19 erwiesenermaßen die Ursache, die bei den Betroffenen zum Tode geführt hat.
Auch steigt erwartungsgemäß der belegte Anteil an Intensivbetten durch Covid-19-Patienten. 4,83 Prozent der Gesamtkapazitäten sind derzeit belegt. Ab sechs Prozent wird es kritisch und es droht eine höhere Warnstufe, die in erster Linie die Möglichkeiten nichtgeimpfter Personen einschränken würde.
Auch werden derzeit in der Bundesregierung verstärkt Stimmen laut, die Ungeimpften künftig einen PCR-Test anstelle eines Antigentests abverlangen. Dies würde eklatant höhere Kosten für die Betroffenen bedeuten.
Laut kassenärztlicher Vereinigung haben bis zum 31. Oktober bereits 4.171 Westerwälder eine Booster-Impfung erhalten, mit welcher der Impfschutz noch einmal aufgefrischt wurde.
(Quellen: Westerwaldkreis, Landesuntersuchungsamt, Kassenärztliche Vereinigung, Redaktion)
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