Autorenlesung: "Ich bin dann mal Hartz IV"
„Nach fünf Jahren bitterer persönlicher Erfahrung hält Brigitte Vallenthin Hartz IV den Spiegel vor.“ So wurde das im September 2010 erschienene Buch der Hartz4-Plattform Sprecherin und Journalistin Brigitte Vallenthin angekündigt. Jetzt liest sie daraus in einer gemeinsamen Veranstaltung des Forum Soziale Gerechtigkeit und des AWO-Kreisverbandes. Dazu sind am Mittwoch, 2. März, alle Interessenten im AWO-Haus in Wirges (Jahnstraße 9), herzlich willkommen. Beginn ist um 18 Uhr.
Wirges. Unter dem Titel „Ich bin dann mal Hartz IV“ wird erstmals auf dem deutschen Buchmarkt schonungslos und detailgenau das Tabu der systematischen und oft willkürlichen Verletzung der Menschenwürde in vielen Hartz IV-Amtsstuben aufgedeckt. Berichtet wird über über erlebte systematische Hilfeverweigerungen und nötigendes Unter-Druck-Setzen zwischen den Stühlen von Sozialbehörden und Sozialgerichten. Nach Auffassung der Autorin Brigitte Vallenthin ist dies eine mit der Menschenwürde des Grundgesetzes unvereinbare Form staatlicher Gewalt. Was sie in dem Buch an Erfahrungen zu Papier bringt, ist schwere Kost!
Brigitte Vallenthin hat ihre Erfahrungen aus solidarischer Verbundenheit mit allen ebenso oder ähnlich Betroffenen zwischen die Buchdeckel gepackt. Die Veranstaltung liefert auch Zündstoff für die aktuelle Diskussion um die Höhe der Regelsätze, das Bildungspaket oder Mindestlöhne. „Ich bin dann mal Hartz IV“ ist ein notwendiger Kontrapunkt zum öffentlichen Schönreden. Die Gesprächsleitung hat Uli Schmidt als Sprecher des Forum Soziale Gerechtigkeit. In das Thema einführen wird der AWO Kreisvorsitzende Joachim Jösch. Info zur Veranstaltung bei der AWO unter der Telefonnummer 0 26 02 / 60 28 8 oder beim Sozialforum per Mail unter uli@kleinkunst-mons-tabor.de
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