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"Love Letters": Große Gefühle in Nahaufnahme
Als André Jung 2009 das erste Mal im Apollo-Theater spielte, war er begeistert vom Publikum und vom Haus. Auf die Künstlerwand im oberen Foyer schrieb er damals nicht nur seinen Namen, sondern ganz groß darüber: "Ich will wiederkommen!"
Siegen. Jetzt kommt er wieder: Der berühmte Darsteller, der im Vorjahr in Wien mit dem Nestroy-Preis geehrt und von "Theater heute" zwei Mal zum "Schauspieler des Jahres" gewählt wurde, spielt in der Apollo-Eigenproduktion "Love Letters". Premiere im Siegener Theater an der Morleystraße 1 ist am Freitag, 25. Februar. Fünf weitere Vorstellungen folgen.
Seit 2004 gehört André Jung zum Ensemble der Münchner Kammerspiele. Er hat bedeutende Aufführungen an den wichtigsten deutschsprachigen Theatern geprägt: Zürich, Hamburg, Basel... Das Apollo-Publikum feierte ihn in der Titelrolle "Hiob" der Biennale-Eröffnungsvorstellung.
Die Idee zu den Siegener "Love Letters"-Vorstellung entstand übrigens an einem Film-Set: Ingrid Cannonier, die als "Veronique" in der Eigenproduktion "Der Gott des Gemetzels" beeindruckt hat und gerade erst im Apollo-Weihnachtskonzert als "Verlorene Seele" starke Akzente setzte, hatte einen Drehtag mit André Jung zusammen. Schnell waren die beiden Schauspieler in den Drehpausen beim Thema "Apollo" - und dass sie gerne "Love Letters" miteinander machen würden. Warum?
Weil "Love Letters" laut Time Magazin "eines der fünf besten Stücke ist, die es gibt". Das Stück, das für den Pulitzer-Preis vorgeschlagen wurde, ist wunderbares "Futter" für große Darsteller: Die Geschichte einer großen Liebe, intelligent, frech, zuweilen aber auch gedämpft, zweiflerisch und melancholisch.
Melissa und Andrew reflektieren ihre Erlebnisse, ihre Gedanken, ihre Visionen. Sie können zusammen nicht kommen und auch nicht voneinander lassen. Die Beiden sitzen Seite an Seite und lesen die Notizen, Briefe und Karten, die sie einander in über 50 Jahren geschrieben haben. Die Briefe handeln von ihren Hoffnungen und Vorhaben, ihren Träumen und Enttäuschungen, ihren Siegen und Niederlagen.
Karten (11,50-21 Euro, ermäßigt 7-15 Euro) gibt es an der Apollo-Theaterkasse (Di-Fr. 13-19 Uhr, Sa. 10-14 Uhr sowie eine Stunde vor der Vorstellung), an den Vorverkaufsstellen oder online: www.apollosiegen.de.
Weitere Vorstellungen
Samstag, 26. Februar, 19 Uhr
Samstag, 12. März, 19 Uhr
Freitag, 1. April, 20 Uhr
Donnerstag, 14. April, 20 Uhr
Freitag, 15. April, 20 Uhr.
Premierenfeier mit Publikum und Künstlern am Freitag, 25. Februar, nach der Vorstellung im Apollo-Foyer.
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