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Nachricht vom 07.02.2011    

Sportheim Hellenhahn soll an- und umgebaut werden

Die Ortsgemeinde Hellenhahn plant umfangreiche An- und Umbaumaßnahmen am alten Sportheim. Nachdem ein Antrag auf Zuschuss im vergangenen Jahr abgelehnt wurde, bat sie nun MdL Ralf Seekatz, sich für eine Förderung des rund 950 000 Euro teuren Projektes einzusetzen.

Das Sportheim der Ortsgemeinde Hellenhahn-Schellenberg soll umgebaut werden.

Hellenhahn-Schellenberg. Seit rund drei Jahren gibt es in der 1300 Einwohner zählenden Ortsgemeinde Hellenhahn-Schellenberg keinen geeigneten Raum, in dem sich die Bürger zu Versammlungen oder sportlichen Betätigungen treffen können. Nach langen, intensiven Diskussionen stimmte der Gemeinderat der Erweiterung und dem Umbau des alten, sanierungsbedürftigen Sportheims zu. Für diese umfangreichen Baumaßnahmen werden rund 950.000 Euro veranschlagt. „Eine Summe, die die Gemeinde trotz hoher Rücklagen alleine nicht schultern kann“, so Ortsbürgermeister Horst Henne.

Für ihn und seine Ratsmitglieder ein guter Grund, den Landtagsabgeordneten Ralf Seekatz zu einem Informationsgespräch einzuladen und ihn um Unterstützung zu bitten. Während einer Gemeinderatssitzung stand Seekatz den Ratsmitgliedern zu den verschiedenen Zuschussmöglichkeiten nun Rede und Antwort.

So nutzten die Ratsmitglieder zugleich die Gelegenheit, dem Abgeordneten die Hintergründe ihres Antrages zu schildern. Das Sportheim, welches im Jahre 1979 größtenteils in Eigenleistung erbaut wurde, war seinerzeit als Gymnastikhalle gedacht. Mittlerweile ist es für diese Zwecke nicht nur zu klein, der hohe Sanierungsbedarf (Heizung, Fenster etc.) würde zudem die Gemeinde rund 200.000 Euro kosten. „Und dies wäre trotz der hohen Ausgaben keine zufriedenstellende Lösung“, erläuterte Henne. Nachdem der Antrag auf Förderung aus dem I-Stock im vergangenen Jahr abgelehnt wurde, erhoffen sich die Verantwortlichen in diesem Jahr bessere Chancen.

„Die Grundschule, die sich glücklicherweise noch im Ort befindet, wird auch von Neustädter Kindern besucht“, informierte Bürgermeister Henne. Für ihren Sportunterricht wurden „alternative Möglichkeiten“ gefunden. So nutzen die 1. und 2. Klassen einen ehemaligen Klassenraum für Bewegungssport. Die 3. und 4. Schuljahre werden mit Bussen nach Rennerod in die große Schulsporthalle gefahren. Diese Kosten werden von der Verbandsgemeinde bezuschusst. Sollte die geplante Baumaßnahme realisiert werden können, so könnten nicht nur hier Einsparungen erfolgen, die Lebensqualität für die Menschen steige – und das in vielen Bereichen. So soll die neue Mehrzweckhalle von Kindergartenkindern bis hin zu den Senioren sinnvoll genutzt werden. Neben dem 230 Mitglieder zählenden Sportverein werden auch Schützen- und Gesangverein die Räumlichkeiten nutzen können. Auch die Fußballer aus den umliegenden Gemeinden wie Neustadt, Niederroßbach, Seck und Pottum hätten so die Möglichkeit, gerade in der kalten Jahreszeit die Sportstätte zu nutzen. Dass die Nutzung künftig auch für die umliegenden Gemeinden möglich ist, sei ein wichtiger Aspekt bei einem Zuschussantrag, so Seekatz.



Der Gebäudeplan, welcher vom Arch.-Büro Dipl.-Ing. Peter Frensch aus Hellenhahn-Schellenberg erstellt wurde, beinhaltet neben einem rund 400 Quadratmeter großen Turn- und Mehrzweckraum auch Umkleiden mit Toilettenanlagen, Sitzungsraum mit Küche, Stuhl- und Sportgerätelager sowie einen Raum, der dem Schützenverein (Bezirksoberliga) als Trainingsstätte dienen soll.

MdL Ralf Seekatz bedankte sich für die Einladung, der er gerne gefolgt sei und sagte seine Unterstützung zu. Bei einem weiteren Termin besichtige Seekatz gemeinsam mit Bürgermeister Horst Henne das alte Sportheim, um sich vor Ort ein Bild zu machen. Als Mitglied des Innenausschusses werde er mit Innenminister Karl-Peter Bruch sprechen, ihm die Situation schildern und sich für eine Bezuschussung einsetzen.



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