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Nachricht vom 17.11.2021    

Weltfrühgeborenentag: Starker Start für kleine Helden

Seit einem halben Jahr hat auch das St. Vincenz in Limburg eine pädiatrische Intensivstation. Daher nimmt die Vincenz-Kinderklinik nun erstmals am Weltfrühgeborenentag teil, um auf die oft schwierige Situation der Frühgeborenen aufmerksam zu machen.


Lila ist die Farbe der Frühgeborenen – daher trägt das Team der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin lila Kasaks. Im Bild mit dem neuen Chefarzt Dr. József Korcsik (vierter von rechts). (Fotoquelle: Krankenhausgesellschaft St.Vincenz mbH)

Region. Deutschlandweit werden jährlich rund 60.000 Kinder vor der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche geboren. Folglich ist jedes zehnte Neugeborene ein sogenanntes „Frühchen“ - demnach die größte Kinderpatientengruppe der Bundesrepublik. Um ihre Situation mehr ins Blickfeld der Öffentlichkeit zu rücken, wird am 17. November weltweit der Weltfrühgeborenentag begangen, auch Preemie-Day genannt.

Das Team der Kinderklinik des Limburger St. Vincenz-Krankenhauses ist in diesem Jahr mit dabei: „Die Probleme und Risiken für die weitere Entwicklung dieser Kinder werden nicht adäquat wahrgenommen – auch deshalb beteiligen wir uns am Weltfrühgeborenentag, um auf die Belange von Frühgeborenen und ihren Familien aufmerksam zu machen“, so Chefarzt Dr. József Korcsik.

6 Intensivplätze für Frühgeborene
„Starker Start für kleine Helden“ – dieses Motto steht im Kontext des Weltfrühgeborenentages für das Engagement der Berufsgruppe, die besonders eng mit den betroffenen Familien zusammenarbeitet: das medizinische und pflegerische Fachpersonal der neonatologischen Intensivstationen. Mit großem Mitgefühl und Engagement unterstützen sie betroffene Familien tagtäglich und erleben die Achterbahnfahrten einer Frühchen-Reise hautnah mit. Seit einem halben Jahr gibt es auch am St. Vincenz eine solche intensivmedizinische Einheit mit sechs Intensivplätzen - Frühgeborene ab der 32. Schwangerschaftswoche und einem Geburtsgewicht von über 1500 Gramm können in Limburg invasiv behandelt werden. Doch auch für die allgemeinpädiatrischen Patienten wertet Chefarzt Dr. József Korcsik die Intensivstation der Kinderklinik als großen Benefit für die kleinen Patienten der Region: Denn während Kinder, die intensivmedizinisch überwacht werden oder gar eine invasive Beatmung benötigen, früher verlegt werden mussten, können diese nun in vielen Fällen auf dem Schafsberg behandelt werden.

Ab 1.500 Gramm Gewicht keine Verlegung mehr nötig

Die meisten Frühgeborenen kommen als sogenannte „späte“ Frühgeborene vermeintlich „nur“ wenige Wochen vor dem errechneten Termin zu Welt. Dennoch haben auch sie im Vergleich zu reif geborenen Kindern vermehrt mit Anpassungsproblemen und erhöhter Infektanfälligkeit zu kämpfen. Sehr kleine Frühgeborene mit einem zu erwartenden Geburtsgewicht von bis zu 1.500 Gramm müssen in besonders spezialisierten Behandlungszentren, den sogenannten Perinatalzentren, versorgt werden.



Wenn man es genau nimmt, ist am St. Vincenz jeden Tag Preemie-Day. Denn dieser Name ist auch in anderem Kontext am St. Vincenz präsent: Einer der orangefarbenen Diskusfische im Aquarium der Kinderklinik wurde Preemie genannt und ist damit gleichzeitig Namensgeber für ein Projekt der Stiftung St. Vincenz Hospital, die das Aquarium der Kinderklinik gestiftet und auch die Unterhaltung übernommen hat. Mit einer monatlichen oder jährlichen Patenschaft kann jeder helfen, dem Vincenz-Preemie und seinen Freunden Futter und Pflege mit zu finanzieren. (PM)



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