Buchtipp: „Vielleicht nicht heute oder morgen - aber dann…“ von Yvonne Kalb
Von Helmi Tischler-Venter
Yvonne Kalb aus Neustadt/Wied liebte als Kind bereits das Schreiben. Über dem Bemühen, einen „richtigen“ Beruf zu erlernen, geriet das Hobby in Vergessenheit. Als sie ihren Beruf als Erzieherin krankheitsbedingt nicht mehr ausüben konnte, ließ sie sich zum tiefenpsychologischen Coach ausbilden, heilte ihre Ängste und Zwänge und begann schließlich wieder zu schreiben.
Dierdorf/Neustadt-Wied. Heute ist sie Autorin, zertifizierter tiefenpsychologischer Coach, Manifestations- & Dankbarkeitstrainerin. Dankbarkeit und das Festhalten an den Träumen, damit sie leben können, sind die Themen ihres neuesten Romans.
Dessen Protagonistin, die Halbitalienerin Isabella Romano, die aus der verschnöselten Industriellen-Villa ihrer Eltern am Gardasee nach München geflohen ist, hat auch an einem „Tag der toten Ente“, an dem alles schiefläuft, immer die Lebensweisheit ihrer italienischen Großmutter, der Nonna im Hinterkopf: „Vielleicht nicht heute oder morgen - aber dann werden all deine Wünsche in Erfüllung gehen. Auch wenn es manchmal ein bisschen Zeit braucht, halte durch und hör‘ bitte niemals auf zu träumen.“
Aber wann ist denn „dann“? Wie lange muss Isabella auf die Erfüllung ihres einzigen großen Traums warten? Sie will eine erfolgreiche Fotografin werden. Der Erfolg lässt jedoch auf sich warten, die erhofften Aufträge für Hochzeits- und Eventfotografie bleiben aus. Also arbeitet Isabella, um ihre Miete zahlen zu können, mit viel Freude im „Tinkiwinki“, dem Spielwarenladen ihres besten Freunds Jonas. Dieser Laden war Jonas großer Traum. Unterstützung erfahren sie von ihrer gemeinsamen Freundin Jess. Alle drei warten auf die große Liebe, haben es aber aufgegeben, bewusst danach zu suchen.
Isabella hatte bei ihrem Wegzug aus Italien ihren Freund Max zurückgelassen, ihr Seelenverwandter aus Kindheitstagen. Gemeinsam brachten sie als „die teuflischen Zwei“ Unruhe in die noble Familie. Isabella vermisst ihn, aber er hat sich lange nicht mehr gemeldet. Drei Monate nach ihrem Wegzug teilte er in einem Brief mit, er habe endlich die große Liebe gefunden.
Während in ihrer Erinnerung ihr Vater immer der Liebevolle war, war die Mutter immer die Strenge. Die Erwartungen ihrer Mutter konnte Isabella in Italien nur schlecht ertragen, und noch weniger erfüllen. Den Eltern war es immer wichtig, eine Vorzeigetochter zu haben. Ihr Wunsch, ohne Ausbildung Star-Fotografin zu werden, entsprach nicht den elterlichen Erwartungen und wurde nur mitleidig belächelt.
Wenn der Klingelton „I’m walking on sunshine“ erklingt, ist Isabellas Mutter am Handy. Deren Nachricht ist für Isabella bedrohlich: Zum 66. Geburtstag ihres Vaters soll die Tochter an den Gardasee kommen und sowohl ihren Freund als auch ihre Fotos und die Kamera mitbringen. Es ist eine große Party geplant. Max wird auch da sein. Isabella überlegt, gar nicht hinzufahren, um nicht ihren Misserfolg in Beruf und Liebe gestehen zu müssen.
Hilfe kommt wieder einmal von Jess, die einen männlichen Begleiter für Isabella auftreibt, ihren Lehrer-Kollegen Chris. Der ist wirklich sehr nett und unkompliziert und sieht umwerfend gut aus.
Plötzlich tauchen Isabellas Vater und Max in München auf. Die Situation wird immer komplizierter für Isabella, aber das Familienwochenende in Italien verläuft ganz anders als erwartet.
Die Nonna hatte recht: „Durchhalten und träumen ist das Geheimnis!“ Das ist auch die Botschaft der Autorin.
Weitere Informationen zum Roman finden Sie zusätzlich auch auf der Homepage unter folgendem Link: https://yvonnekalb.com/vielleicht-nicht-heute/. Yvonne Kalbs Schreibstil ist jugendlich-modern, die Handlung der romantischen Liebesgeschichte erschließt sich überwiegend in Dialogen mit etlichen umgangssprachlichen „Ähm“ und „Okay“ und Handy-Nachrichten.
Der Roman „Vielleicht nicht heute oder morgen, aber dann …“ ist als E-Book und Taschenbuch bei Amazon und im Buchhandel erhältlich: TB: ISBN: 978-3-347-35551-4, E-Book: EAN: 9783754606902. (htv)
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