Montabaur hat eine (Weihnachts-)Erleuchtung
Von Wolfgang Rabsch
Von vielen erwartet war es endlich so weit: In Montabaur wurde mit einer kleinen Feier die gesamte Weihnachtsbeleuchtung für die Stadt eingeschaltet. Außerdem wurde der liebevoll gestaltete Krippenweg offiziell eröffnet und bietet bis 9. Januar über 180 Krippen auf rund acht Kilometern.
Montabaur. In feierlicher Stimmung versammelten sich vor dem historischen Rathaus einige Schaulustige und natürlich Gabi Wieland, die Stadtbürgermeisterin sowie Mitarbeiter der Stadt und der Verbandsgemeinde. In ihrer kurzen Rede lobte die Stadtchefin die Mitarbeiter des Bauhofs, sowie die Elektriker, denen es in aufwendiger Arbeit wieder einmal gelungen war, im gesamten Stadtbereich in einen vorweihnachtlichen Lichterglanz zu zaubern.
Gut, es wäre natürlich noch schöner gewesen, wenn Schnee vom Himmel gefallen wäre und die Lichter in der weißen Pracht hätten reflektieren können, doch auch der nasskalte Regen, der stattdessen ohne Pause Grüße von oben schickte, tat der guten Stimmung keinen Abbruch. Gabi Wieland betonte, dass die Stadt wegen Corona extra keine Werbung zur Inbetriebnahme der Beleuchtung veröffentlichte. Wenn zu viele Menschen dicht an dicht gestanden hätten, dann wäre es möglicherweise zu Problemen gekommen. In ihrem Dank schloss Gabi Wieland explizit Citymanager Josef Schüler, sowie Oliver Krämer von der Verbandsgemeinde Montabaur ein, in deren Händen die Planung und Durchführung der Beleuchtungsaktion lag.
Als Gabi Wieland zum Countdown ansetzte, langsam von fünf auf null runterzählte und die Beleuchtung tatsächlich auf Knopfdruck funktionierte, ertönten viele begeisterte “Ahs“ und “Ohs“, so schön war der Vorplatz vor dem Rathaus illuminiert. Musikalisch umrahmt wurde die Beleuchtungszeremonie vom Musikverein Heiligenroth, der mit weihnachtlichen Ohrwürmern durchaus zur guten Stimmung beitrug.
Mit Freude und Dankbarkeit folgten die Besucher der Einladung der Stadtbürgermeisterin, im Partyzelt vor dem Rathaus einzukehren, um sich bei heißem Glühwein etwas aufzuwärmen. Natürlich wurde nicht nur getrunken, an den Stehtischen fanden auch angeregte Gespräche statt. Das war ein gelungener Ausklang der Aktion. Weihnachten kann kommen.
Der Krippenweg lädt zur weihnachtlichen Wanderung ein
Montabaur hat noch eine weitere weihnachtliche Attraktion zu bieten, die Menschen aus der ganzen Region anziehen wird. Max Schneckenbühl, Karlheinz Philipps und Kurt Heibel, sowie der Bauhof der Stadt Montabaur, haben in mühevoller Kleinarbeit einen Krippenweg gestaltet, der mit über 180 beleuchteten Krippendarstellungen die Besucher erfreuen wird. Keramik, Stein, Metall, Holz und Kunststoff sind die Materialien, aus denen die Figuren hergestellt sind. Die Figuren stammen aus verschiedenen Ländern, sogar von unterschiedlichen Erdteilen, und wollen zeigen, wie vielfältig die Weihnachtsgeschichte dargestellt werden kann.
Der Krippenweg führt über rund acht Kilometer in einem Rundweg Montabaur – Horressen. Er beginnt am Mons-Tabor-Bad, von da aus sind die Krippen durchnummeriert, sodass die Wanderer und Spaziergänger automatisch zur nächsten Krippe geleitet werden. Natürlich ist es auch möglich, nur bestimmte Teilstücke zu erkunden. Alle Wege – außer den beiden Naturpfaden – sind befestigt und daher auch für Krippenfreunde im Rollstuhl oder Rollator zugänglich. Der Krippenweg ist bereits eröffnet und kann schon begangen werden, das Ende des Krippenweges ist auf den 9. Januar 2022 festgesetzt. Auf den überall erhältlichen Flyern ist die Streckenführung zu sehen, außerdem sind an der Strecke gelegene Parkplätze gekennzeichnet.
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